Hallo zusammen.
Eigentlich habe ich mich hier nur angemeldet, um euch meine Geschichte vom Abbruch zu erzählen.
Ich möchte damit vermeiden, das sich noch mehr Leute blind auf die Ärzte verlassen und denselben Fehler wie ich begehen.
Zu mir:
Ich bin 19 Jahre alt, nun fast ein Jahr mit meinem Freund zusammen und fange nun meine Ausbildung zur automobilkauffrau an.
Vor 2 Wochen bin ich abends mit Freund ins KH, da ich die letzte Zeit immer wieder schmerzen im unterbauch und in den Brüsten hatte.
Das ich überfällig mit der Periode bin, ist nur meinem Freund aufgefallen, da ich darauf nicht sonderlich achte.
Diagnose im Krankenhaus war gleich klar, schwanger!
Für mich brach eine Welt zusammen.
Ich wusste gleich das ich das Kind eigentlich haben will, aber aus persönlichen gründen ging es nicht.
Desshalb habe ich mich dagegen entschieden.
Ich bitte euch, verurteilt mich dafür nicht.
Jede Frau, die ihr Kind nicht bekommt, hat Gründe.
Ob diese nun berechtigt oder verständlich sind oder nicht, darüber kann man sich streiten.
Nur ich habe wirklich damit zu kämpfen, also unterlässt bitte die Kommentare..
Vor einer Woche war ich dann nochmals beim Arzt, der mich untersucht, und mir dann zur medikamentösen Abtreibung geraten hat.
Ich war so blöd ihm blind zu vertrauen.
Die ersten 3 Tabletten musste ich bereits in der Praxis schlucken, die andern 2 dürfte ich mit heim nehmen, diese sollte ich 2 Tage später nehmen um.die wehen auszulösen.
In der Zeit habe ich mir viele Gedanken gemacht, es war klar das es jetzt kein zurück gab.
Ich bereue meinen Entschluss auch nicht.
Aber was ich bereue, ist das ich die medikamentöse Methode gewählt habe.
Für alle dir nicht wissen, was dabei geschiet:
Die ersten 3 Tabletten bewirken das die Versorgung zu euerem Kind unterbrochen wird.
Klingt nicht schlimm, aber das Kind verhungert, verdurstet und erstickt langsam und qualvoll!!
Während ihr wartet das ihr die andern 2 Tabletten nehmen dürft, erleidet euer Kind einen 48h todeskampf um sein Leben!
Das ich das zugelassen habe, werde ich mir niemals verzeihen.
Ob ein Kind in der 7-8woche schon fühlen oder denken kann, darüber scheiden sich die Geister.
Aber ich bin der Meinung, sobald etwas lebt, was es mit dem schlagen des Herzens tut, kann es auch fühlen!
Ich hoffe für mein Kind, das es schnell ging.
Als ich das wusste, war ich endlos sauer auf den artz, der mir trotz nachfragens was genau passiert nicht alles gesagt hat, ich war sauer auf mich, weil ich zu blöd war mich im vorhinein zu informieren, ich hab nur noch geweint.
Am Abend bevor ich die 2. Tabletten nehmen sollte, fingen leichte Blutungen an.
Am andern Tag nahm ich die andern 2 Tabletten Ca gegen 15:00Uhr ein.
15min danach fingen die schmerzen an.
Und sie steigerten sich ins unermessliche.
Ich lag auf dem Boden im Bad, hab geschrien, gefleht, geweint, geflucht und und und.
Wenn ich meine Periode habe, hab ich immer sehr starke Bauchschmerzen.
Aber das ging über alles.
Solche schmerzen hatte ich noch nie und wünsche ich auch keinem.
Irgendwann hatte ich 8 paracetamol und 4 dolormin für Frauen intus, nichts hat was gebracht.
War mehrmals nah dran den notzartz zu rufen, da ich die schmerzen nicht mehr ausgehalten hab.
Aber ich hab die Zähne zusammen gebissen , an kein Kind gedacht, das 48h todeskampf hinter sich hatte und auch kein Notarzt rufen konnte.
Gegen 22:00Uhr wurden die schmerzen etwas schwächer.
das ganze Bad war voller Blut.
22:30Uhr Ca hatte ich dann mein Kind in den Händen.
Man weiß es sofort wenn man es sieht.
Ich sah das Köpfchen, die nabelschnur..
Vllt hab ich mir das auch nur eingebildet, aber es war doch iwo schön es zu sehen. Egal ob real oder nicht.
Bis Ca 24:00Uhr sahs ich ihm Bad, hielt mein totes Kind in den Händen, und weinte.
Heute ist es besser mit den schmerzen.
Nur das ich meinem Kind einen 2 Tage langen Kampf nicht erspart habe, verzeih ich mir nie.
Heute morgen habe ich es beerdigt.
Wie gern hätte ivhs im arm gehalten, mit ihm gespielt und gelacht, ihm beim.wachsen zugesehen.
Ich bereue meinen Entschluss nicht.
Aber die Methode.
Obwohl ich es wichtige finde das die Mutter mit dem Kind danach quasi machen können sollte, was ihr beliebt.
Im Krankenhaus angetriebene Kinder kommen in den Müll.
Und so etwas finde ich schrecklich.
Egal ob gewollt oder nicht.
Aber so achtlos darf man auch mit einem toten Kind nicht umgehen.
An alle Mütter, die ihre Kinder aus irgendwelchen gründen nicht behalten können oder wollen:
Lässt euch von niemandem zu etwas drängen!
Es ist euer Kind und somit kann und darf euch da keiner beeinflussen!
Und wenn es doch nicht änderst geht, er spart euch und vor allem eurem Kind die schmerzen!
Wenn es schon sterben soll, dann macht es schnell und früh!
Steffy954