Hallo zusammen. Ich, 38, bin seit gut 5 Jahren mit meinem Partner, 53, zusammen. Er hat eine Tochter, 19, und ich 2 Mädels, 15 und 13 aus jeweils einer anderen Beziehung. Eigentlich waren wir uns am Anfang der Beziehung einig, dass wir keins haben wollen. Auch wegen seinem Alter und meiner MS, die aber sehr, sehr langsam verläuft. Die Gefühle zu einander wurden immer größer. Wir verhüteten in der Zeit mit Nuvaring. Der wurde trotz Rücksprache mit dem Gyn und dem Neurologen außer Kraft gesetzt und so wurde ich schwanger. Leider hatten wir während dieser Zeit viel Stress mit meiner Stieftochter, die mit 16, zur gleichen Zeit schwanger wurde und dann eine Abtreibung hatte. Durch diesen Stress habe ich erst etwa in der 9. Woche bewußt realisiert, dass ich selber schwanger bin. Leider schlug kein Herzchen mehr. Es musste einige Tage vorher aufgehört haben zu schlagen. Unter Kontrolle und Medikamenten hatte ich einen Abort. Leider nicht vollständig, sodass ich gut 4 Wochen lang, unter Wehen artigen Schmerzen arbeitete und dann noch eine Ausscharbung hatte. Das hat meinen Kinderwunsch hervorgerufen. Ich war 2x zu psychologischer Betreuung. Bei der Trauerbewältigung wurde dabei gut geholfen. Es ist jetzt gut 2 Jahre her. Mein Partner versteht nicht, dass ich jetzt einen Kinderwunsch habe und das nur mit ihm. Mir wird richtig schlecht, wenn ich daran denke, dass irgendwann unsere Mädels mit ihren Kindern ankommen und wir nicht so was Kleines zusammen haben dürfen. Vor allem , wenn der Gedanke , dass sein Tochter schwanger ist, ist grausam. Sie hasst mich, da ich ihr ihren Papa "weggenommen" habe. Was nie passiert ist, da wir wegen ihr noch getrennt wohnen (im Sommer ist sie endlich raus und wir können endlich einziehen) und sie in alle Aktivitäten einbezogen haben. Vielleicht wären meine Gefühle bzgl. Kinderwunsch anders, wenn sie mich und meine Mädels anders behandeln würde (ignorieren, vor Freunden und Verwandten verleumden etc.). Ich weiß es nicht...Die Zeit mit meinem "Mann" alleine ist fantastisch und wir erleben tolle Dinge, wie Vulkanbesteigung, Höhlenwanderungen usw. und haben tollen leidenschaflichen und liebevollen Sex. Er sagt, mit mir ist er endlich angekommen nach dem er durch seine ex mehrfach betrogen wurde. Erst letzte Woche weinte er nach einer Diskussion und meinte, dass es ihm Leid tut, aber keine Kraft mehr hat Kinder großzuziehen (2 Stiefkinder und Eigene großgezogen und von Allen emotional und finanziell ausgenutzt worden). Ich versuche es zu verstehen und die Punkte abzuwägen, aber diese Leere, diese Gedanke so ein Krümmelchen mit ihm zu haben ,erfüllt mich, auch Gyn und Neurologe würden es befürworten ...Was sagt ihr..über Gedanken von euch wäre ich sehr dankbar.