Hallo Ihr lieben,
ich fange wohl mit einer Vorgeschichte an, damit Ihr meine jetzige Misere besser verstehen könnt.
Im letzten Jahr habe ich leider eine Fehlgeburt in der 10 ssw gehabt ;( Ich habe mich zudem Zeitpunkt 100% für das Kind entschieden, obwohl der Vater von dem Baby wollte, dass ich abtreibe und wenn ich es behalten würde, dass ich Ihm doch den gefallen tun sollte und Niemanden aus unserem Bekanntenkreis wissen zu lassen, dass er der Vater sei. (Wir kannten uns gerade mal zwei Monate, jedoch sehr Intensiv)
Er beruhigte sich allerdings und wollte Verantwortung für das Kind übernehmen auch wenn wir nicht zusammen seien, kurz bevor ich es verloren habe. Er ist während ich schwanger auch wieder mit seiner Ex-Freundin zusammen gekommen.
Anfang diesen Jahres haben wir uns per Zufall wieder getroffen und hatten nach einem halben Jahr eine sehr emotionale Aussprache über das Vergangene und waren seitdem eigentlich ein Paar. Nur, dass er mir wenige Wochen danach mitteilte, dass seine Exfreund in ein Kind erwarten würde.
In zwei Monaten bringt sie Ihr Kind zur Welt. Er gibt sich größte Mühe Us-Termine und sonstige Arzttermine wahr zunehmen. Steht allerdings auch unter großem Druck seiner Familie, weil diese sich natürlich wünscht, dass er mit IHr wieder zusammen kommt. Sie darf nichts davon mitbekommen, dass wie wieder miteinander sind, weil sich aufregen könnte und dass die Gesundheit seines Kindes schädigen könnte..
Er betont immer wieder, dass ich nur noch bis zur Geburt durch halten solle, dann würde er es alles anders handeln, ohne Heimlichkeiten.
Vor gut zwei Monaten hatten wir nachdem wir miteinander geschlafen hatten ein Gespräch was wäre, wenn ich schwanger würde. Dieses Gespräch begann so, dass er meinte ich solle auf Symptome achten. Ich entgegnete, dass ich die Pille nehme und selbst wenn ich schwanger werden würde, wahrscheinlich wie beim letzten Mal nicht abtreiben würde. Das ganze eskalierte, weil er meinte, dass es das schlimmste wäre, was jetzt passieren könnte und ich den Vergleich zog zu ihr, dass es bei Ihr das wundervollste der Welt sei und bei mir das Schlimmste was Ihm passieren könnte. Ich meinte, dass er sich demnach also wieder genau wie letztes Jahr verhalten würde und mich folglich hängen lassen würde.
Er meinte zwar, er hätte mich nicht hängen lassen, weil er ja schließlich bereit erklärt hätte Verantwortung zu übernehmen.
Den Monat nach unserer Unterhaltung habe ich die Pille nicht genommen und Ihn auch darüber in Kenntnis gesetzt und wir einigten uns auf zu passen.
Nun bin ich aber wieder schwanger geworden und weil ich Ihn wirklich nicht verlieren wollte, habe ich in der 9 ssw einen Termin zum Abbruch vereinbart, den ich allerdings nicht wahr genommen habe, weil ich bei dem Gedanken durch gedreht bin und nicht hingehen konnte.
Danach war es immer der Falsche Zeitpunkt etwas zu sagen und ich habe es Ihm vor zwei Tagen, sprich erst 1 Monat später gesagt. Er war geschockt und außer sich und meinte ich müsste schnellst möglich abtreiben. Ich habe mich erstmals nicht getraut zu sagen, dass ich nicht abtreiben werde. Zumal ich das ohnehin nur noch in Holland könnte und dass habe ich Ihm auch gesagt. Das ist ihm allerdings egal. Es ist wieder ganz genau das gleiche Szenario wie letztes Mal nur noch schlimmer iwie, weil wir natürlich eigentlich mehr zusammen gewachsen sind als beim letzten Mal. Er droht mir sogar mit einer eigenen Einweisung oder Selbstmord, wenn ich es behalte. Oder wieder genau das gleiche wie letztes Jahr, wenn ich es behalte dürfte nie Jemand erfahren, dass er der Vater sei und ich sollte bitte auch jeglichen Kontakt zu gemeinsamen Bekannten abbrechen. Und er würde mich für immer hassen und wollte auch nie was mit dem Kind oder mir zutun haben.
Mir geht es grauenvoll!! Ich fühle mich sehr verzweifelt. Entweder er hasst mich oder ich hasse Ihn und mich wenn ich es jetzt noch weg machen lasse. Aber trotzdem werde ich Ihm morgen sagen, dass ich es nicht abtreiben werde. Ich habe Angst.
Wahrscheinlich bin ich hier sogar falsch, weil ich ja meine Entscheidung schon getroffen habe. Aber vielleicht wollte ich, dass ganze nur mal runter schreiben, wenn ich es schon mit Niemanden besprechen kann. Oder sollte ich doch abtreiben? Nein, werde ich ohnehin nicht tun.
Naja falls doch jemand iwie einen Denkanstoß bezüglich dieser Sache hat, auch wenn es Kritik an meinem Handeln ist. Wäre ich doch dankbar.