fenton_12510587Wir haben uns nach langem unerfüllten Kiwu nun für eine EZS entschieden und bisher habe ich die Entscheidung noch nicht einen Tag bereut. Man braucht aber eine gewisse Zeit, um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Irgendwann musste ich einsehen, dass mein Körper nur immer unnötig belastet wurde und sich doch kein Erfolg einstellen wollte. 12 Jahre KiWu und 5 ICSIS waren wirklich genug. Sollte ich in 14 Tagen einen positiven Test in den Händen halten, wird es voll und ganz unser Kind sein. Immerhin sind bei einer EZS ja noch 50 % Gene von meinem Mann dabei. Es stellt sich die Frage, ob man unbedingt seine eigenen Gene weitergeben oder ein Kind haben möchte. Ähnlichkeiten kann man auch teilweise vergeblich bei einem genetisch eigenen Kind suchen. Man weiß nie, ob nicht gewisse Merkmale von Groß- oder Urgroßeltern durchschlagen. Eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Mann wird bestimmt vorhanden sein. Alles andere geben wir unserem Kind mit auf den Lebensweg. Wenn man eine gute und seriöse Klinik aufsucht, wird dort auch extrem auf Ähnlichkeiten und die gleiche Blutgruppe geachtet. Die Wartezeit beträgt dann aber teilweise 11 Monate (man hat uns aber die Klinik in der Ukraine vorgeschlagen, wo der Wartezeit bis 4 Monaten dauert, weiß aber nicht ob das die Wahrheit ist). Die Erfolgsraten sind mit Versuchen mit eigenen EZ nicht zu vergleichen, da die Spenderinnen meistens zwischen 20 und 30 Jahren sind. Sicherlich muss man auch akzeptieren, dass viele Paare sich diesen Weg nicht vorstellen können. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Für uns gab es jetzt nur noch die Entscheidung auf ein Leben mit oder ohne Kind und wir wollten diese Chance nutzen. LG