Hallo.
Ich wurde eingeleitet bei ET+10 auf Anraten der Ärzte. Ich bin so eine, die im Nachhinein immer noch nicht weiß, was sie davon zu halten hat. Ich hatte nie vorwehen, der Bauch hatte sich nicht abgesenkt, heißt Kind war noch nicht tief genug ins Becken gerutscht. Bedeutet, dass sie während der Geburt runter mußte und sich drehen, lag, als der Muttermund irgendwann endlich bei 3 Zentimetern war, mit dem Gesicht nach vorne(Sternchengucker). war aus dem Grund eine tierisch lange Prozedur, mit PDA, Fruchtblasensprengung, gerade so am Kaiserschnitt vorbeigeschliddert. Eine bekannte Hebamme meinte, nachdem den Geb.-Bericht gehört hatte, wir können uns nur beim Kind bedanken, dass es so tapfer war und geduldig. Herztöne fielen zwischendurch auch mal ab, ist klar.
Am Ende konnte ich auch nicht mehr pressen und sie standen schon da mit der Zange. Mit der restlichen Kraftanstrengung und der Hebi und FA auf meinem Bauch gings ohne.
Das ist aber, muß ich dazu sagen, ein sehr krasser Fall, kenne nur einen(nach Einleitung), der ähnlich schwierig war- wurde dann eine Zangengeburt. Meine Bettnachbarin zum Beispiel kam zu Einleitung nach Blasensprung ohne Wehen und war viel früher fertig, ohne Komplikationen.
Ich finde die Entscheidung sehr schwierig. Eingeleitete Geburten dauern ja oft länger, das ist ja das Problem, da kriegt das Kind eine Menge Stress. Und ich glaube daran, dass eine schwierige Geburt ein schwieriges Baby macht und ein problembehaftetes erstes Lebensjahr. War bei uns auch so.
Wünsche dir, dass es von selbst losgeht, und - so oder so- eine unkomplizierte Geburt