Hallo Ihr Lieben,
ich verfolge alle Beiträge schon eine Weile und muss sagen: Ich fühle mich sehr wohl in diesem Forum. Ich würde Euch gern mal meine Geschichte erzählen. Ich versuche auch, mich kurz zu fassen ;-) und bitte um Eure Meinungen: Meinem Mann und mir wurde vor 6 Jahren bestätigt, dass wir auf natürlichem Wege nur unwahrscheinlich Kinder zeugen könnten. Ich zu wenig Gelbkörperhormone, er ein nicht so prächtiges Spermiogramm. Sind schließlich bei ICSI Therapie gelandet, alle 3 Versuche (an denen sich die KK zumindest an den Kosten beteiligt aber leider nicht komplett trägt..dazu waren unsere Befunde dann doch noch "zu gut") waren erfolglos: 1. nicht ss, 2. ss aber FG (MA) in der 16. SSW, 3. nicht ss. Seit 2 Jahren konzentriere ich mich überhaupt nicht mehr auf eine SS, um mich psychisch nicht zu belasten und mein Leben auch genießen zu können. Wir haben beim letzten mal Einzellen einfrieren lassen, aber diesen letzten Versuch "hebe ich mir für irgendwann mal auf". Psychisch gehts mir blendend. Hat ne Weile gedauert, aus dem Loch wieder rauszukommen. Hatten letztes Jahr viel Streß, planten einen Hausbau, der soll nun demnächst losgehen. Von meinem FA erhielt ich diverse Medikamente (pflanzlich und Hormone) die letzten 2 Jahre, damit mein Zyklus wenigstens normal läuft, bis vor ca. einem Jahr bin ich regelmäßig zur Zeit des ES hin zur Kontrolle, ob sich überhaupt ein Ei entwickelt. Wie gesagt, durch den Bauplanstreß die vergangenen Monate habe ich selbst das nicht gemacht. Vor einem Jahr wurde mir dann noch in einer Notoperation ein Eileiter entfert. Hatte sich um sich selbst gedreht und war quasi schon schwarz vor abgeschnürtem Blut. Hab Fotos gesehen. Das war mal wieder son Tiefpunkt, man fühlte sich doch irgendwie "amputiert". Aber mein FA meinte, dass der linke Eileiter auch an den rechten Eierstock "andocken" könne. Seit Samstag fühle ich mich merkwürdig, habe mich gewundert über Ziehen im Unterleib. Dann fingen meine Brüste wie wild an zu jucken, die Brustwarzen waren extrem empfindlich, ich habe wie wild BHs getauscht. Jetzt trage ich einen, den habe ich gekauft als ich 10 kg mehr auf den Rippen hatte vor einigen Monaten... DAnn fiel mir ein, dass die Brüste sich auch während meiner ersten SS so verhielten. Und dann fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass ich letzte Woche einen sehr, sehr gemütlichen Tag ;-) mit meinem Mann hatte (wir waren tatsächlich eingeschneit und konnten nicht zur Arbeit)zum Zeitpunkt des ES. Ob es wirklich sein könnte, dass ich ss bin? Meine Tage sind noch über ne Woche hin. Normalerweise kündigen sich die nur durch Bauch- und Rückenschmerzen ein paar Stunden vorher an. Ich versuch immer mir einzureden: Nein, Dir ist gar nicht schlecht, atme mal ganz tief durch. Das Ziepen im Unterleib sind vielleicht Zysten, ich sollte dringend mal wieder zum FA. Klar sind die Brüste empfindlich, wenn ich permanent dran rumgrapsche.....Und dann sind die Symptome doch wieder so heftig, dass es bald keine Einbildung mehr sein kann....zumal wir nun wirklich nicht am üben waren und nach Zyklus leben.....außerdem soll ich doch ein Haus bauen. Hat etwa eine Freundin recht behalten, dass ich spätestens beim Hausbau mit dickem Bauch auf der Baustelle stehe????
Sorry, doch ganz schön lang geworden, aber das ist halt alles so passiert seit 1999. Da ich nun fast 34 bin, bin ich außerdem zusätzlich vorsichtig mit zu voreiligen Hoffnungen. Liebe Grüße an alle, die bis hierhin durchgehalten haben ;-)