Schwere Entscheidung aber...
Hallo,
als meine Mutter damals mit meiner Schwester schwanger war, gehörte sie auch zu der Risikogruppe und hat den Test machen lassen.
Leider ist es bei diesen Tests ja so, dass da keine definitiven Aussagen gemacht werden, ob nun alles in Ordnung ist oder nicht. Mein FA hat mir erklärt, dass da nur Wahrscheinlichkeiten ausgerechnet werden.
Jedenfalls kamen bei meiner Schwester katastrophale Prozente zustande, dass es quasi auch nicht verwundert hätte, wenn sie mit 2 Köpfen zur Welt gekommen wäre.
Meine Mutter hat den FA gewechselt (der 1. riet zur Abtreibung) und entschied sich schließlich, meine Schwester zu bekommen.
Und - wer hätte es gedacht - sie ist super-gesund zur Welt gekommen, ohne zusätzliche oder fehlende Beine und Arme und auch ohne geistige Behinderung.
Natürlich muss das nicht immer so passieren - das Risiko ist nach 35 ja nicht umsonst höher. Man muss halt für sich entscheiden, ob es für einen wirklich so eine wichtige Rolle spielt, auf jeden Fall ein gesundes Kind zu bekommen oder ob man sich auch mit einem behinderten arrangieren könnte.
Ich fall mit meinen 23 Jahren aus dem Risikogebiet raus, trotzdem musste mein FA mir den Test der Form halber anbieten. Bedingt durch die Story meiner Mutter (muss herrlich sein, sich 40 Wochen lang Sorgen um das Kind machen zu müssen...) habe ich es abgelehnt.
Die Gründe, die für mich auf jeden Fall dagegen sprechen sind:
a) man kriegt keine definitive Aussage über den Gesundheitszustand
b) es gibt ein gewisses Fehlgeburtenrisiko
c) für mich hat es keine Rolle gespielt - ich würde meine Kleine auch zur Welt bringen, wenn sie nicht 100 % okay wäre.
Außerdem gibt es ja dann noch die Feindiagnostik, bei der ohnehin geguckt wird, ob alles in Ordnung ist. Wobei die für Mütter, die ihr Kind im Falle des Falles abtreiben lassen würden, natürlich zu spät wäre. (Ich glaub, bei mir war's die 23. Woche.)
Man muss es natürlich immer für sich selber entscheiden - eine Garantie, für das 100%-Testergebnis gibt es nur leider nicht.
LG