Hallo,
ich wollte euch einfach mal meine Erfahrung bezülich Eileiterschwangerschaft mitteilen und euch warnen nicht zu lange zu warten bis ihr zum Arzt geht, denn dann kann es euch so wie mir gehen.
Bei mir fing eigentlich alles ganz harmlos an, ich bin zum Arzt gegangen, da ich einfach fertig von der Arbeit war(2 freie Tage in drei Wochen) und wollt mich ein paar Tage krank schreiben lassen. Hatte aber auch immer wieder leichte Bauchschmerzen, die aber schnell wieder weggingen. Also machte Arzt Ultraschall und meinte nur, dass da irgendwas sei, er aber nicht wisse was und schickte mich zum Frauenarzt. Also hin, die stellte eine Schwangerschaft in der 11 Woche fest, aber nicht in der Gebärmutter und auch nicht im Eileiter. Also weiter in Krankenhaus, die konnten auch nichts genaues sagen.Für den nächsten Tag war dann eine Bauchspiegelung geplant, um zu schauen wo es liegt und falls notwendig zu entfernen. Also am nächsten Tag um 7 Uhr ins Krankenhaus, da hatte ich doch schon heftige Schmerzen. Um halb elf ging es in den OP Saal, meinen Freund wurde gesagt, dass er mich um 15 Uhr wieder abholen kann. Doch dann kam alles ganz anders, während der Bauchspiegelung ist die Schwangerschaft geplatzt, sie lag am Ende des Eileiters an der Gebärmutterwand. Also wurde sofort ein Bauchschnitt gemacht dabei verlor ich fast 3 Liter Blut, da die Blutungen kaum zu stoppen waren. So lag ich insgesamt 4 Stunden im OP und die Ärzte kämpften um mein Leben. Später erzählte mir der Arzt,dass er kurz vorm aufgeben war, da die Blutungen nicht aufhörten. Mein Freund kam um halb drei dann ins Krankenhaus, ihm wurde nur gesagt das ich noch im OP bin und es wahrscheinlich nicht überleben werde, sehr einfühlsam muss ich sagen. Kam dann auf die Intensivstation, war aber noch im künstlichen Koma. Meinen Freund ließen sie dann gegen 17 Uhr für ein paar Minuten zu mir, aber er konnte den Anblick nicht ertragen, er war geschockt. Dann erklärten die Ärzte ihm erst was passiert war. Gegen 20 'Uhr holten sie mich aus dem Koma, ich dacht nur was ist jetzt los, es ist 20 Uhr und ich bin noch im Krankenhaus. Darauf kam gleich ein Arzt und sagte was passiert war,aber ich war noch so benommen von der Narkose, dass ich es gar nicht richtig kapierte. Aber später wurde es mir klar, hatte insgesamt 7 sieben Zugänge an beiden Armen und einen dicken Schlauch am Hals für das Blut, Zwei Drainagen im Unterleib und einen Blasenkatheter.
Einen Tag nach der OP ging es mir erst ganz gut, aber dann folgte die Hölle, konnte nicht mal mehr meinen Kopf heben. Nach 4 Tagen runter von Intensivstation und dann habe ich nur noch erbrochen, 'Ursache war Dünndarmverschluss. Also wurde mir mitten in der Nacht ein Magensonde über die Nase geschoben und das ganze ohne Betäubung, der absolute Horror. Nach 3 Tagen wurde sie dann wieder entfernt, dann habe ich starke Magenschmerzen bekommen, Ursache Magenschleimhautentzndung und weil ja das noch nicht genug ist habe ich auch noch einen Harnwegsinfekt aufgrund des Blasenkatheters bekommen. Bin jetzt seit einer Woche zu Hause und mir gehts immer noch nicht so gut, ohne Schmerzmittel gehts gar nicht.
Ich will euch damit warnen, auch bei kleineren Schmerzen lieber einen Arzt aufzusuchen bevor es so geht wie mir.
Wie lange habt ihr gebraucht bis ihr wieder in die Arbeit gehen konntet?
Freue mich auf eure Antworten!