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Hallo,
ich kann sehr gut nach vollziehen wie es dir geht und du sich fühlst. Es tut mir wirklich schrecklich leid für dich!
Am 06.02.12 habe ich erfahren, dass ich in der 6. Woche schwanger bin (mit Zwillinge). Eine Woche später ungefähr habe ich das erste der beiden verloren und Ende März folgte eine AS da dass Herzchen meines kleinen Engels nicht mehr schlug. Wir waren am Boden zerstört.
Einen Monat später habe ich erfahren, dass die Schwester meines Freundes in der zeit schwanger wurde, wo ich die FG hatte. Ich war fertig mit der Welt und viel über Monate in eine Depression. Es gab nur noch ein paar Thema, die Schwester und ihre Schwangerschaft. Ich konnte und wollte erst keinen Kontakt. Erst als sie wegen einer schweren Blasenentzündung im KH lag, konnte ich es einigermaßen ertragen sie zu sehen. Doch je weiter ihre Schwangerschaft war, umso schlimmer wurde es für mich. Erst als ihr Baby Ende Dezember endlich auf die Welt kam, kam ich aus dem Trott raus. Ich habe ihr zwar nie etwas schlechtes gewünscht und ich liebe den kleinen wurm echt über alles, aber ich habe so oft gedacht, wie unfair dass alles ist. Unser Baby war nicht geplant, aber zu hundert Prozent ein Wunschkind um dass ich Wochenlang gekämpft habe. Und sie wollte den kleinen zu erst gar nicht.
Nachdem der kleine auf der Welt kam, erlitt ich am 11.01 13 einen kleinen Rückschlag, als ich erfuhr, dass die zweite Schwester meines Freundes nun auch schwanger ist.
Am 13.01.13 bin ich auf Verdacht einer Eileiterschwangerschaft ins KH gefahren, die Diagnose war jedoch, dass ich wieder in der 6. Woche schwanger war. Zu erst hatte ich angst doch am nächsten tag war ich der glücklichsten Mensch auf der Welt. Ich habe sofort aufgehört zu rauchen, änderte meine Ernährung etc. Als ich dann 21.01. Wieder beim Arzt war, dachte ich eine Welt bricht für mich zusammen, als diese mir sagte, dass das Herz nicht schlägt und mein schatz auch nicht mehr gewachsen ist. KH stellte der Arzt fest, dass kein Fruchtwasser vorhanden war. Einen Tag später erfolgte die AS
Ich bin froh, dass bei der Schwester meines Freundes alles ok ist und sie sich keine Sorgen machen muss, aber trotzdem fällt es mir immer noch schwer mit ihr darüber zu reden oder davon zu hören. Zumal wir auch noch am selben tag ausgezählt gewesen wären..
Ich wünsche ihr zwar alles erdenklich gute in ihrer Schwangerschaft, aber trotzdem kommt manchmal dieses ungerechte Gefühl in mir hoch, dabei hat eine FG nichts mit gerecht oder ungerecht zu tun. Es ist leider ein natürlicher Vorgang.
Ich drücke dir ganz fest den Daumen, dass du nochmal schwanger wirst und alles gut verlaufen wird. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben und deine Schwester wird früher oder später auch einsehen, dass sie sich sehr unsensibel verhalten hat und das sie etwas mehr Rücksicht hatte nehmen müssen. Schließlich ist eine FG das schlimmste, was einer Frau passieren kann.