Das kann nicht sein
Was sind die Risiken und Folgen einer Abtreibung?
Komplikationen bei einer chirurgischen Abtreibung
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch nach einer Abtreibung Komplikationen auftreten. Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto höher ist das Risiko.
In der Schwangerschaft ist das Gewebe des Muttermundes und der Gebärmutter weicher als sonst und besonders stark durchblutet. Bei der Absaugung und Ausschabung können Schleimhaut, Muttermund und Gebärmutter durch die Instrumente verletzt werden. Dadurch kann es passieren, dass der Muttermund in den folgenden Schwangerschaften weniger widerstandsfähig ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt ist dadurch um 8,7% Prozent erhöht. Nach mehreren Abtreibungen steigt dieses Risiko auf 10,1 %. (Studie Uni Greifswald, Rostock, TU München, 2008)
Nach einer Abtreibung können Nachblutungen, Infektionen und anhaltende starke Unterleibsschmerzen auftreten. Des weiteren besteht wegen der notwendigen Narkose nicht zuletzt auch ein Risiko für Herz-Kreislauf-Komplikationen und allergische Reaktionen.
In seltenen Fällen kann im Rahmen einer Ausschabung das Gebärmuttergewebe in seiner Tiefe verletzt werden (Asherman-Syndrom). In der Folge können Verwachsungen und Verklebungen entstehen, welche zu einer Häufung von Fehlgeburten führen können. Lebensgefährliche Komplikationen sind dabei nicht auszuschließen.