Buch: Jede dritte Frau - gibt es auch eine Geschichte über Abtreibung aufgrund von Behinderung?

Hallo Minti, ich hab das Buch nicht gelesen. Aber ich hab mir grade die Beschreibung und Kritiken dazu durchgelesen. 

In dem Buch geht es nicht um Abtreibungen, sondern um Fehlgeburten. Anscheinend wird "Fehlgeburt" oder "Abgang" immer noch gleichgesetzt mit Abtreibung. Aber bei einer Fehlgeburt stirbt ja der Fötus schon im Mutterleib ab.

Bei einer Abtreibung entscheidet man sich - aus welchen Gründen auch immer- gegen die Schwangerschaft und bricht sie ab. Jede dritte Frau hatte lt. dem Buch schon mal eine Schwangerschaft, in der der Fötus im Mutterleib abgestorben ist. (Ich bin selber 2mal davon betroffen).

Da Abtreibung also was ganz anderes als Fehlgeburt ist, kann ich mir nicht vorstellen, das darüber eine Geschichte enthalten ist. 

Wenn dich die Thematik Abtreibung interessiert, würde ich bei ama... oder sonstwo gezielt danach suchen.

Als etwas ganz anderes würde ich es nicht bezeichnen: in beiden Fällen ist der Fötus nicht selbstständig überlebensfähig. Ob ein Herzfehler nun dafür sorgt, dass er bereits im Mutterleib von selbst abstirbt oder nachgeholfen wird weil es keine Aussichten auf ein "Leben" gibt, in beiden Fällen haben die Eltern das (gesunde und (er)lebensfähige) Kind auf das sie sich gefreut haben, nicht bekommen. 

Deshalb dachte ich vielleicht ist auch so eine Geschichte enthalten. Das es unwahrscheinlich ist, ist mir klar, daher die Frage. 

Minti: Bei Abtreibung ist es ja immer so, dass sich die Mutter dafür entscheidet, dass sie die Schwangerschaft beenden will. Das kann aus gesundheitlichen Gründen, aber auch aus sozialen Gründen sein. 

Bei einer Fehlgeburt ist der Fötus abgestorben, die Mutter hat sich i.d.R. aufs Kind gefreut und ist dann natürlich dementsprechend traurig, wenn aus der Schwangerschaft nichts wird.

Also kann man Abtreibung und Fehlgeburt m.M. nach nicht gleichsetzen. 

Ich will die beiden ja gar nicht gleich setzen, aber genau das Ende das du beschreibst: die Eltern haben sich auf das Baby gefreut und sind traurig, dass aus der Schwangerschaft nichts geworden ist, ist in beiden Fällen so. 

Ist hier aber auch gar nicht das Diskussionsthema.

Ich gehe einfach davon aus, dass sich keine entsprechende Geschichte im Buch befindet. Falls jemand einen anderen Tipp hat, was sich als Geschenk für die trauernden Eltern eignen würde, bitte gerne schreiben. 

Ich habe jetzt keine Antwort auf deine eigentliche Frage, aber ich würde von niemandem ein Geschenk haben wollen bzw ein solches Geschenk vor der Nase haben wollen, dass mich an die vermutlich schwerste und härteste Entscheidung meines Lebens erinnert. Schenk lieber Zeit und ein offenes Ohr.