Also...
ich bin keine Psychologin... aber beim durchlesen deiner Geschichte war die erste Idee, dass ihn die Fehlgeburt so sehr mitgenommen hat, dass er sich deswegen jetzt nicht freuen kann - dass er irgendwie in einer sehr verqueren Selbstschutz-Reaktion das Baby wie "Luft" behandelt - evtl. bis es so groß ist, dass die Gefahr vorüber ist, es wieder zu verlieren.
Damit will ich das in den Bauch boxen nicht entschuldigen! Das geht mal gar nicht.
Aber vielleicht fühlt er sich einfach so hilflos, weil er gar nichts machen kann?
Ich kenn weder dich noch deinen Freund und ich bin auch niemand, der anderen sagt, was sie wie tun sollen, wenn ich die Reaktionen nicht einschätzen kann, aber:
Luft holen, ruhiger werden. Wenn du dich in diese Angst reinsteigerst, schadest du wirklich nur dir und dem Kind - und setzt ihn möglicherweise noch mehr unter Druck mit seiner Angst...
Eine Möglichkeit wäre, nochmal zu versuchen, mit ihm darüber zu reden, auch wenn es schwer fällt, ohne Vorwürfe. Vielleicht kann er sich dann mehr öffnen.
Andere Idee wäre, das Thema erstmal eine Weile ruhen zu lassen und zu gucken, ob sich die Lage entspannt.
Wie gesagt, das ist typabhängig, ich weiß nicht, womit du und/oder er besser klarkäme.
Auf jeden Fall alles Gute!
Lizarch
P.S.: Sorry für den Roman...