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Hallo zusammen!
Erst mal danke für Eure hilfreichen Worte! Es tut echt gut, hier zu sein...
Das mit dem "mit jemandem drüber reden" ist schwierig, denn die einzige Freundin mit der ich derartige Dinge eventuell besprechen würde ist im Januar nach einer nicht unkomplizierten Schwangerschaft Mutter geworden und die möchte ich mit diesen Sorgen einfach nicht belasten...
Jaaa, "Smoerblomma" ist schwedisch, darf ich diese skandinavische Nähe auch bei "Scandia" vermuten?
Heute hatte ich meinen Termin beim Gynäkologen. Er hat ein Ultraschall gemacht und da hat man so eine Blase gesehen, er meinte, da sei alles in Ordnung.
Dann haben wir über meine Sorgen und Bedenken geredet. Bezüglich der OP-Arbeit meinte er, das sei natürlich sehr ungünstig, momentan sieht alles gut aus, aber wenn ich das Kind behalte, denn müsse man diese Problematik bei zukünftigen Vorsorgeuntersuchungen im Hinterkopf haben. Das "Alles oder nichts-Prinzip" zieht leider nicht, da dieser Zeitraum nicht endlos ist und ich danach, wo dieses Prinzip nicht mehr funktioniert eben auch exponiert war. Diese Sorge kann er mir daher leider nicht restlos nehmen.
Ansonsten meinte er, wir sollen jetzt einfach mal so ein Beratungsgespräch machen, das verpflichtet zu nichts und uns hilft es vielleicht klarer zu sehen!
Im Moment bin ich wie das Fähnlein im Winde: eine halbe Stunde lang möchte ich das Kind bekommen, die nächste halbe Stunde sehe ich wieder überhaupt keine Perspektive! Meinem Freund geht es ähnlich. Vorhin meinte er, er kann sich jetzt grundsätzlich beide Möglichkeiten vorstellen, weiß aber auch nicht, was richtig und was falsch ist (wenn es das in diesem Zusammenhang überhaupt gibt!). Und immer wenn er meint, wir bekommen das Kind, denke ich eher daran es nicht zu bekommen und wenn ich daran denke es zu bekommen, dann möchte er es nicht! Es ist wie verhext!
Im Moment habe ich eher das Gefühl, dass uns dieses Problem zusammenschweißt, aber ich möchte halt, dass das so bleibt! Glücklicherweise sieht er das genauso und denkt auch über die Konsequenzen für mich nach. Das erleichtert mich schon sehr, dass ich nicht das Gefühl haben muss, die ganze Verantwortung allein zu tragen! Ich glaube, da gibt's auch andere Männer!
Mein Gynäkologe meinte, wir sollen eine Pro- und Kontraliste schreiben, aber ist es nicht immer so, dass man wesentlich mehr auf der Kontraseite hat???
LG