Hallo zusammen,
ich habe ein (für mich zu diesem Zeitpunkt) großes Problem! Es geht um meine Arbeit. Ich weiß schon länger, dass mein aktueller Arbeitsvertrag zum September auslaufen wird. Dennoch haben mein Freund und ich im Januar 07 beschlossen, endlich mit der Familienplanung zu beginnen und sind seitdem fleißig am üben und hibbeln! Immerhin hat er einen festen, ziemlich gut bezahlten Job und ich werde dieses Jahr noch 30 also zwei gute Gründe so langsam mit der Familienplanung zu beginnen, soweit unser Plan.
Ich bin davon ausgegangen (erfahrungsgemäß), in meinem Bereich so schnell auch keine neue Arbeit zu finden und hatte geplant, mich nach der Schwangerschaft neu zu orientieren und (wenn das Kind ca. zwei Jahre alt ist) eine Teilzeitbeschäftigung anzunehmen.
Trotzdem habe ich den allseits bekannten, guten Ratschlag angenommen, mein Leben nicht allzu sehr nach einer erwünschten Schwangerschaft auszurichten, sondern trotzdem normal mein Leben weiter zu leben.
Dementsprechend habe ich mich auch weiterhin beworben Heute habe ich (unerwartet) eine Zusage bekommen und mich im ersten Moment auch sehr darüber gefreut!!! Die Stelle ist auf drei Jahre befristet (als Erziehungsurlaubsvertretung, ha ha) und hat eine Probezeit von sechs Monaten. Es handelt sich zwar nur um eine halbe Stelle, die mir aber 200,- mehr einbringen würde als das Arbeitslosengeld (und das ist immerhin knapp die halbe Miete)!
Soviel zur aktuellen Situation. Jetzt bin ich gedanklich hin- und hergerissen. Soll ich diese Stelle annehmen, oder besser nicht??? Ich habe mal innerlich eine Pro und Contra Liste erstellt, die ich euch auch gerne preisgeben würde. Also:
Pro:
-ich wäre weiterhin berufstätig, was mein Selbstwertgefühl enorm heben würde!
-Wir hätten aktuell mehr Geld zum leben, als wenn ich arbeitslos wäre.
-Ich würde mich nicht so extrem auf den Kinderwunsch fixieren, wäre gelassener
Contra:
-ich müsste meinen Kinderwunsch für mindestens sechs Monate zurückstellen (bis ich aus der Probezeit raus bin). Wenn ich das nicht mache, würde ich mich meinem neuen Arbeitgeber gegenüber unfair fühlen, ala Sie können sich für die Elternzeitvertretung direkt ne Schwangerschaftsvertretung suchen (da ich aufgrund der Arbeit mit chronisch Kranken sofort ein Arbeitsverbot bekommen würde, wenn ich schwanger bin). Und wenn ich aus der Probezeit raus bin und dann schwanger wäre, wäre das meinem AG gegenüber auch nicht nett (ich weiß, darauf sollte ich keine Rücksicht nehmen, aber ein schlechtes Gewissen hätte ich doch, wenn ich nächste Woche den Arbeitsvertrag unterzeichen und auch danach!).
-wir sind schon fast sieben Monate am üben und wer weiß, wann es überhaupt klappt (ich werde schließlich auch nicht jünger sondern dreißig!)
-ich würde im Anschluss an die neue Anstellung wesentlich weniger Arbeitslosengeld erhalten als jetzt
Das sind nur einige der Gedanken, die mir derzeit durch den Kopf gehen.
Ich bin für jeden Gedanken / Idee / Meinung / Anregung dankbar!
LG, Leo.