Wenn die natürliche Geburt so gefährlich wäre...
...wäre sie von der Natur sicherlich nicht seit Jahrtausenden DER Weg ins Leben. Außerdem ist dein Körper in der Lage, diese Anstrengung zu meistern und dem Kind unbeschadet auf die Welt zu helfen, daran mußt du glauben, GLAUB an DICH! Bei www.urbia.de gibts folgende Gedanken zur Schwangerschaft, die echt sinnvoll sind, finde ich:
-> Ich kann mich öffnen (oder: Raus kommen sie immer)
Schwanger zu sein bedeutet, sich irgendwann einer Geburt zu stellen, so viel ist gewiss. Alles andere ist aber besonders für Erstgebärende - ungewiss. Ob wir auf das Unbekannte, das vor uns liegt, eher mit Angst und Selbstzweifeln reagieren ("Schaffe ich so etwas überhaupt?"), hat stark mit unserem Naturell und mit früheren Erlebnissen zu tun. Schwangere, denen die Ungewissheit darüber, was die Geburt bringen wird, große Angst bereitet, können immer einmal wieder versuchen, sich vom unbewusst damit verbundenen Leistungsgedanken gezielt zu verabschieden. Bei einer Geburt geht es nicht darum, besonders toll zu sein, wieder einmal viel zu leisten und möglichst viel Aktivität an den Tag zu legen, wie dies an allen Ecken und Enden unseres Zusammenlebens und -arbeitens gefragt ist. Hier geht es einmal auch um eine passive Qualität des Zulassens, des Geschehenlassens und sich Öffnens. Fast den ganzen Rest macht die Natur, sie spult ein uraltes Programm ab, das unglaublich gut funktioniert. Alles, was ich als werdende Mutter tun muss, ist es zuzulassen, offen zu sein für alles, was kommt. Daher ist es eine gute Gedankenübung, sich zu sagen: "Ich kann mich für das Baby öffnen, ich bin offen für alles, was kommt."
-> Wehen sind meine guten Freunde
Wehen sind sehr schmerzhaft und die Aussicht, diesen stundenlang ausgesetzt zu sein, lässt bei keiner Schwangeren Vorfreude aufkommen. Drastische Schilderungen wie "Wehen fühlen sich an, als ob einem ein Lastwagen über den Unterleib rollt", helfen da auch nicht gerade weiter. Zunächst einmal sei betont, dass die Intensität des Schmerzempfindens bei jeder einzelnen Frau anders ist. Also auch die Schmerzhaftigkeit von Wehen wird sehr unterschiedlich erlebt. Außerdem ist keine Frau den Schmerzen des Geburtsgeschehens vollkommen hilflos ausgeliefert. Es gibt den Atem, der hilft Wehen besser auszuhalten, es gibt Stellungen und Bewegungen wie das Hüftkreisen - , die den Höhepunkt einer Wehe erträglicher machen. Und: Es ist außerdem besonders hilfreich, zu einer inneren Neubewertung der Wehe zu gelangen. Schön ist die Vorstellung einer Welle, die anrollt und der ich mich hingebe, mitschwimme, vielleicht auf ihr schaukle. Sie ist jedenfalls nichts, wogegen ich mich sträuben müsste. Denn jede einzelne dieser Wehen bringt mir mein Kind näher! Eine gute Vorraussetzung für den Geburtsverlauf kann es daher sein, schon zuvor zu üben, Wehen willkommen zu heißen und sich zu sagen: "Wehen sind meine besten Freunde".
-> Bei der Geburt meines Kindes werde auch ich ein wenig neu geboren
Mit dem Ereignis einer Geburt kommt nicht nur ein Kind auf die Welt, auch die Schwangere wird in diesem Moment neu geboren. Sie ist nicht mehr die, die sie vorher war, denn jetzt ist sie wirklich Mutter. Dieses Ereignis verändert den Alltag und das ganze Leben, aber es verändert auch die Gebärende selbst. Es erweitert ungemein den Erfahrungshorizont, es bringt die junge Mutter mit Gefühlen in Kontakt, die sie vorher kaum erahnen konnte. Und wenn sie hindurchgegangen sein wird, wird sie mehr Verständnis haben für vieles auf der Welt und wird stärker geworden sein als zuvor. Wenn die Sorgen darüber, wie alles werden wird, Sie allzu sehr bedrängen, so sagen Sie sich also ruhig immer wieder: "Mir steht ein großes und wunderbares Abenteuer bevor, aus dem nicht nur ein neuer Mensch hervorgeht, mein Kind. Auch mein Partner und ich werden neu: Mutter und Vater."
Ich hoffe, du vertraust deinem Körper und lernst auch dieses unglaublich gute Gefühl nach der Geburt kennen, es allein geschafft zu haben: DEIN/Euer Baby geboren zu haben!
LG Zweiprinzessinnen