Danke
Ich meine, einiges was sie sagt stimmt ja, ich weiss aber selbst gut genug über die Risiken einer Abtreibung, und ich würde meine Freundin nie unter Druck setzen, wie gesagt, es ist letztlich ihre Entscheidung, und das ich nicht genauso betroffen bin wie sie ist klar. Dennoch meine ich das man als paar ruhig so eine Entscheidung zusammen treffen kann. Ich habe nichts gegen ein Kind, ich liebe meine Freundin, und ein Kind das aus Liebe entsteht, damit bin ich von ethischer Sicht vollkommen zufrieden. Allerdings ist einfach nur der Zeitpunkt denkbar schlecht, es könnte schlimmer sein, zugegeben, aber unter diesen Umständen wollen wir das nicht, wir BEIDE. Natürlich würde ich zu meiner Freundin stehen im Fall der Fälle und auch ein Kind akzeptieren und lieben, am einfachsten wäre es meine Meinung nach, wenn wir im Falle einer Schwangerschaft das ganze einfach pausieren könnten. Da das aber leider nicht geht, müssen wir uns logischerweise Gedanken darum machen wie es weitergeht und jetzt, solange wir beide bezüglich dieser Sache, sachlich darüber reden können, sind wir uns einig das eine Abtreibung das Richtige wäre. Nicht nur für uns, aber auch aus dem Grund, das wir so keinen Kind in die Welt setzen müssen, nicht wenn es in Armut leben muss, unter unwürdigen Verhältnissen.
Ich habe mir diese Seiten angeschaut, war aber fast schon angenehm überrascht, waren sie doch von ihrer Argumentationsweise nicht ganz so Krass wie andere die ich die letzten Tage gesehen habe. Ich habe aber auch eine feste Meinung was das betrifft, und zwar, das alle solchen Leute, die unbedingt darauf aus sind Abtreibungen zu verhindern, sich nur solange für Eltern und Kind interessieren wie es noch keine Geburt gab. Ist das Kind da, sind sie doch wieder egal. Daher kann man es knicken, es bei mir mit der Angst Methode zu versuchen, natürlich, habe ich Angst um meine Freundin, ich bin doch nicht blöd, ich verstehe schon ein bisschen was von Gefühle, ich rede auch stets offen mit ihr, welche Folgen es haben kann, schon damit sie es sich wirklich gut überlegt, ich würde nicht wollen das sie Schäden davon trägt. Wenn man mir aber extra in alle Details, und schön geschmückt mit der dramatischen Todeskampf eine Fötus beschreibt wie es bei einer Abtreibung vor sich geht, das finde ich ekelerregend, damit schadet man mehr als das man hilft, so oder so, auch wenn wir nicht mal wissen ob sie schwanger ist, mein Gewissen plagt mich bereits zur genüge, da brauche ich keine Moralapostal, die es auf Teufel komm raus schlimmer machen wollen.
Daher, danke für die Reaktion auf ihr Beitrag.
Einen Test konnten wir bislang nicht machen, meine Freundin wohnt in ein winziges Dorf indem man nicht an ein Test kann. Sie hat auch bis morgen nicht mal eine Möglichkeit in die Stadt zu kommen. Wir haben uns wieder beruhigt, wir denken momentan das eine Schwangerschaft dann doch recht unwahrscheinlich ist, schliessen es aber natürlich nicht aus. Wir haben halt nochmal geredet und beschlossen diese Sache zu klären wie sie kommt, und unter denn Umständen ist das nicht mal so schlimm das es sich bisher um 4 Tage verschoben hat, einen weiteren Tag zu warten macht jetzt ohnehin keinen Unterschied, zudem wir das ''Problem'' (obwohl ich es ungern so nenne) frühstens mitte nächste Woche in angriff nehmen können aufgrund der Entfernung.
Wir sind also momentan wohl Beruhigt, jeddoch Achtsam. Es wäre zwar durchaus möglich, das es ein Problem mit dem Kondom gab oder ähnliches, ich meine, wir könnten beim GV ja was übersehen haben, da wir aber grundsätzlich sehr aufpassen, ist das alles eher Zufall als ein Fehler. Wir denken aber im Grunde das die Wahrscheinlichkeit an sich ziemlich gering ist, zumindest ohne das wir auch nur das geringste gemerkt haben, symptome hat sie auch nicht wirklich, jedenfalls keine die wir nicht wesentlich einfach erklären konnten. Also, sehen wir einfach was kommt, vllt. ist es so, vllt. nicht, so oder so, wir können jetzt nichts mehr daran ändern.
Ich schreibe nochmal wenn wir es genauer wissen.