Vielleicht ein guter Rat für dich
Hochachtung - vor Dir und Deinem Mann! Dass er in dieser schwierigen Situation so zu Dir und dem Kind steht, ist doch eine gute Voraussetzung - auch wenn ich verstehe, dass Du völlig durcheinander bist.
Ich bin ziemlich sicher, dass das Kind rechtlich gesehen sowieso Kind deines Mannes ist, weil es in eine bestehende Ehe hineingeboren wird. Also es geht nicht um Adoption oder so etwas - aber das weißt du vielleicht schon. Viel wichtiger ist ja, dass er vom herzen her bereit ist, die Vaterrolle zu übernehmen...
Ich denke, wenn dein Mann dir wirklich verzeihen kann und du das annehmen kannst, habt ihr gute Voraussetzungen, eine richtige Familie zu werden. Wichtig wäre, dass ihr mit der Situation offen umgeht (nicht nach außen, sondern ihr beide), weiterhin nichts unter den Teppich kehrt, und auch therapeutische Hilfe sucht, um gut mit der Situation umzugehen. Ihr könntet Euch zum Beispiel an die Beratungsstelle "AusWEG?!" wenden - sie werden Euch kompetent und feinfühlig zur Seite stehen.
Ein Gedanke vielleicht noch: Ein neuer Mensch - das ist ja nicht nur eine Mischung mütterlicher und väterlicher Gene - sondern eine ganz eigene Persönlichkeit wächst da heran. die ihr beide - dein Mann und du - ins Leben begleiten sollt.
Wer der leibliche Vater ist, steht gar nicht so im Vordergrund - wenn man es so sehen kann.
Alles, alles Gute Euch!
Sanjane