Hallo Ihr Lieben,
bin in der 23. SSW und arbeite als Rechtsanwaltsfachangestellte, d.h. Bürojob.
Ich bin ja eigentlich kein Jammerlappen aber ich muss mich jetzt mal ausheulen: Erstens muss ich fast den ganzen Tag sitzen, oft Stunden am Stück weil wir halt Tippsen sind und Bänder nach Diktat runterschreiben müssen. Mir schlafen dann richtig die Beine ein und mein Steißbein und mein Rücken tun tierisch weh. Hinzu kommt, dass keine besondere Rücksicht genommen wird: Die Anwälte wollen mich grundsätzlich noch immer stapelweise Ordner schleppen lassen, mach ich aber nicht, geh dann meistens mehrmals, weil ich natürlich nicht will, dass meinem Baby was passiert. Dann wird man erstmal blöd angeguckt. Dann noch die Überstunden. Ich muss montags eigentlich nur bis 13:00 Uhr arbeiten, habe vorhin um 11:00 Uhr gesagt bekommen, dass ich die ganze Woche einschließlich heute von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr arbeiten muss, weil meine Kollegin am Empfang krank ist und ich nunmal die Vertretung bin. Meine Bitte, ob ich mir das nicht meiner anderen Kollegin teilen könne, wurde abgeschmettert, auf dem Papier bin ich schließlich die Vertretung.
Ich hab noch 11 Wochen bis zum Mutterschutz und weiß nicht, wie ich die überstehen soll. Meint Ihr ich soll mal mit meinem Hausarzt sprechen wegen einem Beschäftigungsverbot (mein Frauenarzt ist strikt gegen Krankschreibungen etc. überhaupt)? Ich weiß nicht, ob das wirklich Gründe dafür sind. Oder findet Ihr, ich übertreibe? Auf der Arbeit geht dann bestimmt auch die Post ab. Ich war bisher in der Schwangerschaft insgesamt zweieinhalb Wochen krankgeschrieben und da hab ich schon mitbekommen, dass hinter meinem Rücken geredet wurde.
Schonmal lieben Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße