Hallo ihr lieben.
Ich stehe im Moment irgendwie zwischen 2 Stühlen. Oder mir selbst im Weg?!
Ich weiß es selbst nicht so genau.
Es geht darum, dass ich mir heute noch ein Baby wünsche, morgen aber wieder unsicher bin.
Fangen wir mal von vorne an. Ich bin 30 Jahre alt, seit 14 Jahren mit meinem Freund zusammen und wir haben bereits 2 Kinder (5 und 3). Da mein Freund so gut wie fertig mit seinem Referendariat ist, (endlich ) wollen wir gern im nächsten Jahr ein Haus auf dem Land kaufen. Derzeit leben wir noch in einer 3 Zimmer 85 m2 Wohnung in der 1. Etage.
Unsere Kinder gehen beide regelmäßig in die Kita und sind dort bestens zufrieden.
Beide waren zwar nicht geplant, dann aber sofort gewollt. Sie sind auch nur 21 Monate auseinander.
Tja, und eigentlich wollte ich kein weiteres Kind mehr. Definitiv! Gab keinen einzigen Zweifel daran. Ehrlich gesagt war ich sogar bereit dazu, mich unterbinden zu lassen...
Und auf einmal... wie verhext, ist der Wunsch wieder da. Aber auch 19364618 Zweifel! In einem Moment will ich es unbedingt, hab sogar schon Namen im Kopf, denke darüber nach, wann ich schwanger werden müsste, damit es ein frühlingskind wird, wie weit das neue Baby und mein jüngstes Kind dann auseinander wären, stelle mir vor wieder ein kleines Wunder unter dem Herzen zu tragen, kaum aushalten zu können zu erfahren was es wird, oder zu wünschen das die Zeit der Schwangerschaft endlich vorbei geht (nur um danach meinen Babybauch zu vermissen), und erinnere mich daran, wie wundervoll meine Kinder immer gerochen haben. Ich habe immer gesagt "Babys riechen nach Milch und Honig". Und für mich tun sie das auch
Aber dann... Tja, dann bekomme ich Angst. Angst, meinen ersten beiden nicht mehr gerecht zu werden. Oder die Überlegung, ob mehr als 2 Kinder heutzutage wirklich noch empfehlenswert sind. Der Gedanke daran, plötzlich wieder einen Säugling, der so gar nichts kann, überall mithinzunehmen, rumzutragen, ein und auszupacken (nicht falsch verstehen. Ich habe meine Kinder immer unglaublich gern im bondolino getragen.)...
Und auch die Vorstellung, dass es dieses Mal vielleicht ein krankes Kind werden könnte, oder ein schreikind, oder vielleicht mit einer Behinderung zur Welt kommt...
Sind das Gedenken, die sich jede Frau macht, wenn sie ein Kind "plant"? Oder liegt es vielleicht daran, dass ich doch eigentlich schon durch bin mit der Familienplanung?!
Ich bin verwirrt. Einerseits möchte ich nichts lieber als noch einmal so verliebt sein (denn nichts anderes ist es, wenn man ein Baby geboren hat. Man schwebt auf Wolke 7 ). Aber andererseits... Nun ja, kann es sein, dass ich in 1 Stunde wieder sage: "ach, du hast alles was du brauchst. Fordere dein und das Glück deiner Kinder nicht heraus..."
Oder ich bin einfach verrückt