sorina_11864604Pro-Kontra
Meine Liste beruht natürlich nur auf dem, was ich selbst gelesen habe, auf meiner Uni-Situation und nicht auf Erfahrungen. Vor allem Kinderbetreuung an der Uni kann bei dir ja ganz anders aussehen. Außerdem gehe ich hier auch davon aus, dass das Kind gesund ist und alles normal verläuft.
Pro:
allgemein
- zu Beginn der Kinderwunsch an sich
- über 4 Jahre Beziehung zu einem tollen Mann
Uni
- ich bin zeitlich recht Flexibel (keine Pflicht-VLS, Lernen zu Hause)
- wenn das Kind krank ist, kann ich spontan zu Hause bleiben
- Kinderbetreuung an der Uni auf Studenten zugeschnitten (feste Termine für Vorlesungen, spontan für Klausuren)
Alter
- ich weiß, wir sind noch sehr jung, und vielleicht auch oft ein wenig 'kindisch', ich sehe das aber irgendwie als Vorteil, entspannt an die Erziehung ran zu gehen. (Und wenn ich sage kindisch meine ich nicht naiv, leichtsinnig, verantwortungslos...)
- Das wichtigste, was Eltern ihrem Baby zu Beginn 'bieten' müssen, ist Liebe, Zuwendung, Zeit, Füttern, Wickeln. Das können auch junge Erwachsene!
Finanzen
- Finanzielle Unterstützung (Eltern- und Kindergeld) machen ein Kind finanzierbar, neben dem Gehalt meines Freundes. Wenn das Kind wirklich teuer wird (Schulausrüstung, Klassenreisen, Hobbys ...) arbeite ich ja dann auch schon.
Zukunft
- Wenn ich arbeiten gehe, ist das Kind alt genug für die Krippe/Kita
- Dein zukünftiger Arbeitgeber weiß, dass du zumindest einmal weniger in Elternzeit ausfällst (keine Ahnung, ob die das wirklich so sehen)
- Wenn dein Kind erwachsen ist, hast du noch eine Menge Zeit zu reisen und das, was man dann vielleicht doch verpasst hat, nachzuholen
Kontra:
Allgemein
- die Freiheiten werden eingeschränkt (wir beide sind absolut keine Partygänger, das wird uns nicht fehlen. Unsere kleineren Reisen (wir stehen auf Zelten) würde ich mit Neugeborenen zwar nicht machen, aber mit Kleinkind ist es wieder machbar)
Uni
- Studium dauert länger und wird anstrengender,
- ich würde keinen Hiwi-Job mehr machen können
- ich stelle es mir schwierig vor, sich voll auf die Uni zu konzentrieren, wenn ein kleiner süßer Fratz da wäre ;)
Finanzen
- Ich würde mich finanziell abhängig von meinem Freund fühlen, da er voll verdient. Die Vorstellung gefällt mir nicht.
Mein Freund hat da vielleicht auch andere Sichtweisen. Wir führen durch seine Arbeit bedingt keine 'normale Beziehung', die für ihn auch gegen ein Kind in dieser Zeit sprechen könnten. Auch will er vielleicht noch seinen Master machen. Weil da aber eben nichts fest steht, möchte ich nicht alles abwarten, weil man NIE weiß, wie die Zukunft aussieht.
Durch meine rosarote Babybrille sehe ich vielleicht nicht alle Nachteile und schätze die Vorteile als WEIT überwiegend ein. Das könnte jetzt tatsächlich naiv wirken, aber wir entscheiden uns ja nun auch nicht kopflos, sondern wissen es eben selbst (noch) nicht.
Das Schwierige ist eben die Entscheidung finde ich. Jeder steckt in einer ganz besonderen, individuellen Situation, und muss es für sich selbst abwägen, was er will, was er sich zutraut. Und da kann man sich noch so viele Geschichten von anderen durchlesen oder anhören, bei einem selbst ist es eh anders.
Ich glaube, es ist gut, alles genau zu besprechen. Was wollt ihr, wovor habt ihr Angst, worin seht ihr Vorteile usw. Ich habe dabei nur Angst, dass ich meinen Freund damit zu sehr nerve...Deswegen bekommt er gerade eine Pause zum Nachdenken :D