Hallo Ihr Lieben!
Auch ich hatte im August 07 eine Eileiterschwangerschaft. Der Eileiter war geplatzt, konnte aber erhalten bleiben. Mein Mann und ich haben lange getrauert und viel geweint um den Verlust zu begreifen und darüer hinwegzukommen. Unser kleiner Stern wird immer in unseren Herzen weiterleben. Wir haben aber die Hoffnung nie aufgegeben, waren oft verzweifelt, waren enttäuscht, wenn meine Monatsblutung einsetzte, und haben es aufs neue probiert. Ich hatte lange nach der OP Schmerzen, bis ungefähr der Entbindungstermin war (März 08). Seit dem hatte ich kein Ziehen mehr. Ich denke das die Psyche eine sehr große Rolle spielt bei der ganzen Sache.
Wir haben geübt und geübt und uns in den Wunsch eines eigenen Kindes verrannt. Darunter litt auch unsere Ehe (wir haben sehr oft gestritten, weil wir beide sehr frustriert waren), da es keinen anderen Gedanken mehr gab. Nach klärenden Gesprächen zwischen meinem Mann und mir haben wir wieder zueinander gefunden und wir waren und sind froh das wir uns haben und es noch andere viele schöne Dinge im Leben gibt. Wir haben wieder die Welt und das Leben mit anderen Augen sehen können. Nachdem für uns klar war, das wir den Kinderwunsch weit von uns weg geschoben haben, und uns mehr auf unsere Ehe konzentriert haben, blieb am 03.11.08 meine Blutung aus.
Haben uns nichts weiter dabei gedacht, denn sie kann sich ja auchdurch Streß auf der Arbeit mal um einen Tag verschieben. Am 04.11. haben wir dann einen Test gemacht der überraschenderweise positiv war. Wir konnten es nicht glauben!
Also rief ich bei der Frauenärztin an, die auch einen Test machte, der auch positiv war. Ich sollte dann am 10.11. zur Untersuchung kommen. Wir sind dann auch hin und sie konnte in der Gebärmutter eine Fruchthöhle sehen, in der ein winziger kleiner Punkt zu sehen war. Wir waren überglücklich! Nach meiner Geschichte hatte und habe ich aber immer noch etwas Angst. Ich bin dann nochmal am 19.11. bei ihr gewesen, da sie sehen wollte wie es sich entwickelt. Mein Mann konnte leider bei der Untersuchung nicht dabei sein, da er im Krankenhaus lag und gestern erst entlassen wurde. (Nichts schlimmes).
Als ich nun am Mittwoch (19.11.) bei meiner Ärztin war und sie nochmal einen Ultraschall machte, sah ich unseren kleinen Engel etwas deutlicher als beim letzen mal und man konnte schon erkennen das es mal ein kleines Kind wird. Als sie dann noch feststellte das die Herztöne auch schon da sind und das Herz schlägt, war ich überglücklich und ein großes Stück meiner Angst wich wieder von mir. Bis zur 12. Woche muss ich mich aber noch schonen und bin sehr vorsichtig.
Meine Ärztin hat aufgrund meiner Vorgeschichte und den Schwierigkeiten auf der Arbeit die ich jetzt hatte wegen der Schwangerschaft für mich ein Beschäftigungsverbot verhängt. Ich darf jetzt also nicht mehr arbeiten und konzentriere mich jetzt sehr auf die Schwangerschaft und fühle mich schon mal in meinem neuen Arbeitsplatz im Haushalt ein.
Ich bin jetzt in der 6+5 und hoffe das alles weiter gut verläuft. Und auch euch da draussen will ich mit meiner Geschichte Mut machen und euch die Kraft mit auf den Weg geben niemals aufzugeben! Ich bin jetzt 33 und auch ich hatte Angst meinen Wunsch nie erfüllen zu können, aber wie ihr seht, irgendwann habt auch ihr das Glück egal wieviel Zeit vergeht. Glaubt nur daran und seht auch die Dinge die wichtig sind im Leben, der Partner, die Familie,... Freut euch über jeden Tag an dem die Sonne neu für euch aufgeht, denn es könnte irgendwann der Tag sein, der das Glück zu euch bringt bevor die Sonne wieder untergeht!
GEBT DIE HOFFNUNG UND DEN GLAUBEN AN EURE WÜNSCHE NIEMALS AUF!!!!
Alles,alles Liebe und Gute und ganz viel Glück wünscht euch Gina