Natürlich
ist ein KS planbar. Aber der Beckenboden wird auch stark durch die Schwangerschaft belastet, denn da trägt man mehrere Monate Gewicht mit sich herum, das im Laufe der Zeit steigt: Kind, Fruchtwasser, Plazenta.. DAS belastet den Beckenboden sehr. Bei einer vaginalen Geburt wird natürlich gedehnt, aber es gibt Rückbildung und der Körper regeneriert sich. Im KH war eine Physiotherapeutin da und die hat der Frau neben mir im Zimmer gesagt, die mit KS entbinden musste (und das NICHT besser fand als ihre vaginal Geburt beim 1. Kind - weil sie eben beides schon hatte und vergleichen konnte), dass sie GENAUSO viel Übungen zur Rückbildung machen muss, weil Absenkung und Blasenschwäche auch beim KS Risiken in späteren (!) Lebensjahren darstellen durch eben genau diese Belastung (s.o.).
Meine Mutter ist über 50, hat zwei Kinder innerhalb eines Jahres vaginal entbunden und keinerlei Blasenschwäche! Ebenso wie viele andere Frauen in dem Alter aus ihrem Freundeskreis.
Die sicherste Variante für's Kind ist ein KS nicht! DAS kann DIR sicher fast jeder Arzt bestätigen.
Bei einer vaginalen Geburt kommt die Plazenta ebenso raus. Was hast du denn gedacht????? Dass es drin bleibt? Es gibt eine Nachgeburtswehe und dann wird Plazenta mit Nabelschnur ausgestoßen. Das weiß doch jeder. Und wie lange dauert denn der Wochenfluss bzw. die richtige Lochia rubra beim KS? Würde mich jetzt mal sehr interessieren. Meine Zimmernachbarin im KH hatte sie jedenfalls sehr stark.
Ich habe keine Probleme damit, dass meine Vagina zu weit ist :bete: Vielleicht ist es tatsächlich so, wenn man schon 4 Kinder zur Welt gebracht hat, das mag möglicherweise sein.. Aber der Körper ist dazu gemacht, Kinder zu gebären und zwar auf natürlich Weise. Würde er sofort erheblichen Schaden dadurch nehmen, wäre die Menschheit schon ausgestorben. Und dass es Geburtsverletzungen gibt, ist auch normal. Ich hatte allerdings keinen Dammriss oder -schnitt, weil ich eine Wassergeburt gemacht habe. Ich hatte einen Scheidenrisse, der aber innerhalb kurzer Zeit sehr gut verheilt ist und davon merke ich überhaupt nichts mehr, unter der Geburt habe ich das auch nicht gemerkt. Meine FÄ sagte bei der Nachuntersuchung, dass es nicht mehr sichtbar ist. Beim Sex ist es auch nicht zu spüren und mein Freund findet das Gefühl dabei genauso intensiv wie vorher, nichts ist weiter oder der Gleichen.
Ach ja, und wenn es der ausschlaggebene Punkt wäre, dass das Gewebe so enorm vorgedehnt ist, dann würden die Kinder bei allen nachfolgenden Geburten ja nur so rausflutschen. Der Muttermund ist doch trotzdem geschlossen und muss sich während der Geburt erst vollständig eröffnen. Natürlich kennt der Körper die Abläufe einer Geburt bereits, wenn er schon ein Kind geboren hat, allerdings sind die muttermundswirksamen Wehen effektiver und dadurch ist die Eröffnungsperiode kürzer.
PS: Ich bin KEIN Gegner von Kaiserschnitten. Für mich kam jedoch noch nie etwas anderes in Frage als mein Kind natürlich vaginal zu entbinden und das habe ich auch ohne jegliche Schmerzmittel getan, nur im warmen Wasser der Geburtswanne. Ich möchte nur richtig stellen, dass eine vaginale Entbindung nicht die Zerstörung des weiblichen Körpers bedeutet und man danach auch noch ein normales Leben führen kann :roule: