Hallo an alle "Übenden" ;-),
ich hab mich mal im Internet ein wenig umgesehen, welche pflanzlichen Mittel die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen bzw. Zyklusstörungen regulieren können...
Ist zwar etwas lang geworden, aber wer Lust hat, kann es sich ja mal durchlesen. Ich werde den ein oder anderen Tipp mal ausprobieren, vielleicht hilfts ja :-)
Liebe Grüße
Brunch
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"Schätzungen zufolge bleibt etwa jedes sechste Paar ungewollt kinderlos. Für betroffene Paare wird der unerfüllte Kinderwunsch mitunter zur Zerreißprobe. Von Monat zu Monat wird dem freudigen Ereignis entgegengefiebert, bis das Regelblut zeigt, dass es wieder nicht geklappt hat. Nicht selten wird jahrelang die Lebensplanung auf den Eisprung ausgerichtet. Früher oder später sind Frust, Tränen, Selbstwertmangel und Zweifel an der Partnerschaft die Folge. 2001 mündete der Weg von etwa 3100 Schweizer Paaren in die Reproduktionsmedizin - Tendenz steigend. Viele glauben, dass Ihnen nur noch die modernste Medizin helfen könne, doch für Körper und Seele erweist sich die Reproduktionsmedizin als sehr belastend. Die Hormone, etwa Clomifen zur Auslösung des Eisprungs, können in Einzelfällen nicht nur die Eizellen zur Reifung bringen, sondern auch Myome oder Zysten wachsen lassen. So erging es zum Beispiel jener Frau, die ein kleines Myom hatte, und sich auf ärztliches Anraten hin auf eine Hormontherapie einließ. Durch die hormonelle Stimulation wuchs das Myom und musste einige Wochen später entfernt werden - inzwischen wog es 1,7 kg!
Abgesehen von den gesundheitlichen Risiken für die Frau, bleiben die Hormontherapien auch für deren Kinder nicht ohne Folgen: Wissenschaftler fanden heraus, dass durch In-Vitro-Fertilisation (IVF) erzeugte Kinder häufiger an Netzhauttumoren, an Skelettwachstumsstörungen und an Fehlbildungen innerer Organe leiden. Auch kommt es im Rahmen solcher Therapien häufiger zu Mehrlings- und Frühgeburten. Das heißt im Klartext: Die Reproduktionsmedizin steckt noch in den Kinderschuhen und Paare, die sich darauf einlassen, sind bessere Versuchskaninchen. Man bedenke, dass die Reproduktionsmedizin erst wenige Jahrzehnte alt ist. Das erste IVF- Kind ist heute gerade mal 25 Jahre alt.
Dagegen begleiten Heilpflanzen den Menschen seit Jahrtausenden. Im Gegensatz zur schulmedizinischen Hormonbehandlung, macht eine naturheilkundliche Fruchtbarkeitssteigerung, etwa mit pflanzlichen und homöopathischen Arzneien in jedem Fall gesünder und auch die Erfolge sprechen für sich. Selbst bei jahrelangem Kinderwunsch haben sich Entgiftungskuren, Entsäuerung sowie die gezielte Anwendung hormonell regulierender Heilpflanzen und homöopathischer Arzneien bewährt.
Einen Hauptgrund für die sinkende Fruchtbarkeit sehen Fachleute in dem steigenden Alter der Frauen mit Kinderwunsch. Immer mehr Frauen machen erst Karriere und wollen dann schwanger werden. Doch mit zunehmendem Alter werden die Eisprünge seltener, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis stetig sinkt: Statistisch gesehen muss es eine 20-Jährige, die schwanger werden will, im Durchschnitt fünf Zyklen lang probieren, eine 40-Jährige braucht bereits 20 Zyklen. Doch in vielen Fällen lässt sich der Eisprung mit Naturarzneien anregen. Bewährt haben sich zum Beispiel Teekuren mit Beifuss (Artemisia vulgaris). Beifusstee regt die hormonelle Achse an und ist angezeigt, wenn etwa nach Antibabypille die Regelblutung ins Stocken geraten ist. Am besten kombiniert man das Kraut der Mondgöttin Artemis mit anderen hormonell stimulierenden Heilpflanzen wie Damiana und Rosmarin und trinkt ab Ausklingen der Monatsblutung bis zum Eisprung täglich einen halben Liter. Der Erfolg solcher Teekuren macht sich nicht selten durch ein gesteigertes Wohlbefinden und vermehrte Lust bemerkbar.
Auch der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) gilt seit Urzeiten als Symbolpflanze der Fruchtbarkeit. Das becherförmige Blatt mit der glitzernden Wasserperle in der Mitte wurde stets mit dem Geburtsschoß verglichen und dieser Signatur wegen unterstellte man die Pflanze den Fruchtbarkeitsgöttinnen: Bei den Germanen war sie das Attribut der Frigga, bei den Römern hieß das Kraut Venusmantel und im Christentum wurde es als Marienmantel zur Symbolpflanze der unbefleckten Empfängnis. Kräuterkundige schätzen das Frauenmänteli bis heute als Gebärmuttertonikum und Universalmittel bei Frauenleiden. Vor allem Zubereitungen aus der frischen, blühenden Pflanze (z.B. Alchemilla Urtinktur von Alcea) regen den Eisprung an, kräftigen die Gebärmutter, verbessern die Gelbkörperhormonproduktion und lindern Regelkrämpfe. Der Schweizer Kräuterpfarrer Künzli lobte das edle Rosengewächs einst bei Neigung zu Fehlgeburt wie auch zur Verhütung des Wochenbettfiebers.
Die Homöopathie verfügt ebenfalls über zahlreiche Arzneien für die Fruchtbarkeit. Mit dem rechten Mittel kann man das Clomifen der Reproduktionsmedizin, in der Schweiz besser unter den Namen "Clomid" oder "Serophene" bekannt, durchaus ersetzen. Zum Beispiel lässt sich der Eisprung mit Hilfe von homöopathisch aufbereitetem Kupfer anregen. Der Trick stammt aus der Tiermedizin: Wenn die Kuh nicht stierig werden wollte, dann gaben die Bauern den Tieren einst Storchschnabelkraut zusammen mit Kupferfeile ins Futter - und, was der Kuh hilft, das hilft dem Menschen oftmals auch ... Heute ist gefeiltes Kupfer wegen des giftigen Grünspans nicht mehr empfehlenswert, aber das homöopathische Kupfer ist eines der wichtigsten Mittel in der Frauenheilkunde. Es regt die Nieren an und verbessert die Eisenverwertung. Außerdem ordnet man Kupfer astrologisch der Venus zu. Daher steigert eine mehrwöchige Kur, etwa mit Cuprum metallicum D6 nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern auch die Lust und wirkt nebenbei noch krampflösend.
Ein weiteres Wundermittel für die Fruchtbarkeit ist Pulsatilla. In der Homöopathie zählt Pulsatilla, die Küchenschelle, zu den wichtigsten Frauenmitteln. Als Typenmittel passt es besonders gut zu blonden, blauäugigen und sanftmütigen Frauen, die tränenreich sind und vor der Regel unter Brustspannen, Bauchauftreibung und Stimmungsschwankungen leiden. Aber egal ob blond oder brünett: Pulsatilla D6 kann, in der ersten Zyklushälfte eingenommen den Eisprung anregen. Die homöopathisch aufbereitete Küchenschelle wirkt auch einer weiteren häufigen Ursache der Unfruchtbarkeit entgegen: dem Gelbkörpermangel. Hinweise auf eine Gelbkörperschwäche sind prämenstruelle Beschwerden wie Brustspannen oder Stimmungsschwankungen, Regelkrämpfe bei fetzig-klumpigem Blut sowie ein zögerlicher Temperaturanstieg nach dem Eisprung und eine kurze Gelbkörperphase.
Zweifelsohne haben die von Schulmedizinern verordneten Medikamente, etwa Progesteron, vielen Frauen geholfen. Doch für manche Frauen sind solche Hormonpräparate eine Tortur: Zu den häufig genannten Nebenwirkungen gehören Gewichtszunahme, Brustschmerzen, Depressionen und sexuelle Unlust. Pflanzliche Arzneien können mitunter ebenfalls zu Unlust führen, aber meistens sind sie weit verträglicher als schulmedizinische Hormone. Daher weichen Gynäkologen bei Gelbkörpermangel immer häufiger auf Agnus castus aus, ein Eisenkrautgewächs, das auch Mönchspfeffer oder Keuschlamm heißt, weil es einst als triebdämpfendes Mittel von Mönchen wie Nonnen gebraucht wurde. Untersuchungen zufolge reguliert das alte Mönchsmittel den Gelbkörperspiegel und senkt auch das erhöhte Prolaktin. Mönchspfeffer sollte jedoch nur gezielt angewendet werden bei Frauen, die zu häufig oder zu stark bluten, und die nachweislich unter Gelbkörpermangel oder erhöhtem Prolaktin leiden. Denn eine schwache oder seltene Regel kann durch Agnus castus unterdrückt werden.
Damit sind wir mit dem Kräuterlatein noch lange nicht am Ende, denn auch das Frauenmänteli und die Schafgarbe regulieren, zum Beispiel als Tee getrunken, die Gelbkörperhormone und fördern somit Empfängnis und Einnistung der befruchteten Eizelle. Doch die beste Arznei kann nicht helfen, wenn man durch falsche Lebensweise der Fruchtbarkeit den Boden nimmt. Vor allem Genussgifte wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol sowie Dauerstress sind Gift für den Gelbkörper!
Meist ist die Unfruchtbarkeit jedoch ein multifaktorielles Geschehen, das heißt, bei vielen Paaren wirken sich drei bis vier Ursachen gleichzeitig hemmend auf die Empfängnis aus. Nicht selten treffen ein verfrühter Eisprung bei unreifer Eizelle mit einem Gelbkörpermangel und einem spermienfeindlichen Scheidenmilieu zusammen. In vielen Fällen kommen noch erschwerende Faktoren von Seiten des Mannes hinzu.
Entgegen der landläufigen Meinung tickt die biologische Uhr nämlich auch für Männer, denn mit dem Alter sinken Spermienzahl und Qualität. Wissenschaftler fanden heraus, dass die Samenzellen ab dem 35. Lebensjahr häufiger Defekte aufweisen und führen dies auf ein Nachlassen des Immunsystems zurück, das funktionsuntüchtige Samenzellen normalerweise beseitigen würde. Neben dem natürlichen Alterungsprozess können sich wiederum Stress, Genuss- oder Umweltgifte oder eine sitzende Lebensweise negativ auswirken.
Wenn Anzahl und Beweglichkeit der Spermien gesteigert werden sollen, dann empfehlen sich zunächst Kuren mit Vitamin E und Zink sowie der tägliche Genuss von Brennnesselsamen. In den Alpenländern weiß man(n) das schon lange: Die alten Leute, die etwas von den Pflanzen verstehen, essen täglich Brennnesselsamen, um ihre Gesundheit und Potenz zu erhalten. Eine Pflanze, die derart fruchtbar und zäh ist wie die Brennnessel, überträgt ihre Heilkräfte eben auch auf den Menschen. Auch Kürbiskerne oder Pastinakwurzel sollten auf den Speiseplan, denn diese Nahrungspflanzen wirken sich günstig auf Fruchtbarkeit und Potenz aus.
Immerhin gehen Gynäkologen davon aus, dass die Ursachen der Unfruchtbarkeit in etwa 40 Prozent beim Mann liegen. Bei Männern tauchen in der Krankengeschichte vielleicht Mumps, Hodenkrampfadern, latente Amalgam-, Blei- oder Pestizidvergiftungen auf, welche die Fruchtbarkeit einschränken. In vielen Fällen kann hier jedoch eine gezielte Anwendung von Heilpflanzen und Homöopathie durch erfahrene Naturheilpraktiker oder Umweltmediziner helfen. Auf keinen Fall sollten sich die betroffenen Paare und deren Therapeuten damit zufrieden geben, wenn es heißt, gynäkologisch sei alles in Ordnung oder die Ursache liege klar bei der Frau oder beim Mann. Denn Erfolg hat nur die Behandlung, die auf alle Ursachen abgestimmt ist!
Alternative Methoden um die Fruchtbarkeit zu stärken:
Der Zyklustee: 2 Kräutermischungen, die man immer in der jeweiligen Zyklushälfte trinken kann:
1 Zyklushälfte
Rosmarin (fördert ES, regt Keimdrüsen an)
Beifuss (Fördert ES, Entschlackung)
Holunderblüten (unterstützt Follikelstimulierendes Hormon in Hirnhangdrüse)
Salbei (östrogenartig)
Himbeerblätter (östrogenähnlich)
2. Zyklushälfte
Frauenmantel (gelbkörperregulierend)
Scharfgarbe (gestagenartig)
Brennnessel (Schlackenabtransport)
je 40 g, 1 Eßl. auf 200 ml. Wasser 10-15 min. ziehen lassen, 3x täglich