Hallo alle zusammen
So langsam wächst mir alles über den Kopf mit meiner Schwangerschaft.
Ich bin nur in der 11. Woche. Seit drei Wochen bin ich zu Hause krankgeschrieben. Ich hatte teilweise doch recht heftige Blutungen weswegen meine FA meinte es wäre besser wenn ich ruhig mache bis alles wieder weg ist.
Dann macht mich diese Übelkeit nervlich einfach fertig. Von morgens bis abends. Wenn ich mal Glück habe fängt es erst gegen Nachmittag an und nimmt an intensität zu so das ich mich dann aber gelegentlich in den Schlaf heule weil ich einfach nur die ganze Zeit rumkot** könnte.
Dazu kommt noch allgemeines Unwohlsein. Ich habe ständig das Gefühl ich schwebe auf Wölkchen. Wenn ich einkaufen gehe fühlt es sich so an als ob alles wie in einem Film an mir vorbeiläuft. Ich kann das schwer beschreiben.
Seit etwa 2 Wochen habe ich auf nichts mehr wirklich Appetit, auch wenn es mir mal gerade nicht übel ist. Ich weiß nicht mehr was ich trinken soll. Cola o.ä. ist mir nun viel zu süß, Fruchtsäfte und Schorlen egal welcher Art immer zu sauer und Wasser nun auch irgendwie zuwider.
Trotz guter Figur war ich immer ein leidenschaftlicher Esser. Für ein argentinisches Steak mit Kräuterbutter hab ich alles liegen lassen. Die selbstgemachte Bolognese hab ich immer bis zu Bauchschmerzen in mich rein geschaufelt.
Ich mag deftige Suppen und konnte jeden Tag Rouladen mit Klößen essen.
Nun aber würde ich am liebsten garnichts mehr essen weil ich auf nichts hunger sondern eher ekel verspüre. Egal ob frischer Salat, meine Lieblingssuppe oder die lecker gefüllten Rouladen. Ich hab schon alles versucht in den letzten Tagen. Nichts bekomm ich richtig runter. Ich zwing mir über den Tag verteilt eher was zu essen rein damit ich auch meine Kalorien kommen und nicht aus den Latschen kippe. Das einzigste was ich tonnenweise verputzen könnte sind Mandarinen oder Ananas aus der Dose :shock:
Und ich habe seit ein paar Tagen einen ekligen Geschmack im Mund der trotz Zähne putzen und während dem essen nur kurz verschwindet.
Ich wünsche mir einfach das es mir mal wieder "normal" geht.
Das ist unser erstes Baby. Die SS hat uns überrascht weil sie eigentlich nicht geplant war. Trotzdem freuen wir uns.
Zu meinen Wehwehchen kommt jetzt aber auch eine gewisse Angst vor der neuen Aufgabe. Als aller erstes kommt da die Geburt. Ich habe nun seitdem ich zu hause rum sitze alle möglichen Pros und Contra von Kaiserschnitt bis natürliche Geburt durch. Dazu alle Arten der Schmerzlinderung bei der Geburt wie auch verschiedene Schilderungen von Frauen wie der Schmerz überhaupt ist.
Mal denk ich Hüh, mal Hott. Manchmal habe ich das Gefühl um so mehr ich mich darüber informiere um so größer wird meine Panik.
Dann denke ich an die Zeit nach der Geburt. Ich weiß nicht ob ich überhaupt dazu in der Lage bin ein Baby gut zu versorgen.
Ich denke mal es ist einfach die Angst vor dem Unbekannten. Alles zusammen macht es mir das Leben im Moment nicht gerade leicht.
Ich und mein Mann wohnen erst seit 5 Monaten in der Stadt. Die Bekanntschaften hier sind bisher eher oberflächlich. Unternehmungen mit Freunden bedeuteten bisher immer Fahrerei. Nun habe ich auch ein wenig Angst hier allein zu sein. Mein Mann wird ja nun weiterhin arbeiten gehen. Die zwei Wochen Urlaub die er sich für die Geburt und die Zeit danach nimmt gehen ja nun auch vorbei.
Klar kann man mit Baby auch Auto fahren und Leute besuchen gehen. Aber ich möchte ja nun nicht da einziehen und es ist einfach was anderes als wenn die beste Freundin nebenan oder zumindest irgendwo im Dorf wohnt. Im Moment mag ich auch nicht so gerne Autofahren da ich mich oft dabei wegen Schwindel nicht so gut fühle.
Ich habe nun überlegt ob ich mir vielleicht eine Hebamme suchen sollte. Vielleicht kann ich mit ihr auch über solche Probleme sprechen wobei ich im Moment eher glaube ich brauch keine Hebamme sondern einen Psychologen :shy:
Haltet ihr eine Hebamme für sinnvoll oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Was habt ihr grundsätzlich für Erfahrungen mit den Symptomen einer Schwangerschaft gemacht ;-)
Gruß Simone