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Hallo,
ich habe mich mit dem Thema in letzter Zeit häufiger beschäftigt, weil es immer wieder vorkommt. Theraphie ist eine gute Idee, aber ich sehe das eher als die ultima ratio. Immerhin ist der Abbruch eine bewusste Entscheidung, so kurz darauf einzugestehen dass man professionelle Hilfe braucht um ihn zu verarbeiten kann kontraproduktiv sein.
Ganz grob, ohne in Fachsimpelei zu verfallen, sind psychische Beschwerden, inkl. Albträume, nach einem Abbruch unterschiedlich bedingt. So gibt es:
1. Frauen die in Panik geraten, dass sie wieder schwanger werden. Bis hin dazu, dass sie keinen Geschlechtsverkehr mehr wollen. Dabei stehen sie voll hinter der Entscheidung, haben aber Angst, noch einmal zu versagen.
2. Ggs. von rationaler Entscheidung und religiösen Gefühlen. Tritt auf, wenn eine Frau sich für einen Abbruch entscheidet, ihre Religion oder Ideologie ihn aber verurteilt. Diese Fälle sind schwierig, weil sie hin- und hergerissen ist zwischen den beidne Faktoren. Entscheidung und Einstellung.
3. Bedingt durch Schwangerschaftshormone. Der Körper nimmt wahr, dass der Abbruch stattgefunden hat. Das tritt sehr häufig auf, wenn die Frauen den Abbruch unter Narkose machen lassen. Es gibt ein schwarzes Loch, indem die Schwangerschaft abgebrochen worden ist. Man war in Tiefschlaf, der Körper reagiert aber auf diesen Abbruch. Kommt bei medikamentösen Abbrüchen und Abbrüchen unter Lokalanästhesie seltener vor.
4. Etwas, was häufig fälschlicherweise unter 2. verstanden wird. Da spielt aber nicht die Religion eine Rolle, sondern ein Kinderwunsch. Dann, wenn hintergründig ein Kinderwunsch besteht, aber rationale Elemente oder der Partner den Ausschlag für einen Abbruch gegeben haben.
Der Begriff Albträume ist aber natürlich zu pauschal, da es auch da Unterschiede gibt. Frauen die von einem Baby träumen, Frauen, die jede Nacht den Eingriff wieder durch machen, Frauen, die immer wieder träumen, dass sie neu schwanger sind.