Hallo @ alle.
Ich bin neu hier und finde ich den Portal sehr hilfreich.
Ich bin 46 Jahre alt und bin bereits 2 x geschieden. In beide Ehen ohne Kinder.
Seit genau 2 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen. Sie hat einen Sohn der jetzt 7 Jahre alt ist.
Meine Freundin ist jetzt 39. Bereits am Anfang unserer Beziehung, hat mir meine Freundin ausdrücklich mitgeteilt das Sie keine Kinder haben will. Sie hat mir in langen Gesprächen in allem Details erklärt wie die Schwangerschaft abgelaufen ist und insbesondere was danach passiert ist.
Kurz zur meine Freundin bzw. die Vergangenheit:
Ihr Sohn war ein Wunschkind, leider (das hat Sie später erfahren) einseitig. Ihr damaliger Partner hat Sie manipuliert – und wenn später das Kind da war - hat er die Interesse verloren und Sie müsste gehen- damals war Sie mit Ihrem damaligen Partner völlig abhängig (Emotional und Finanziell).
Diese schmerzhafte Erfahrung, insbesondre die Tatsache das Ihr Sohn nur 1 Jahr alt war – hat in Ihr tiefes Trauma ausgelöst die immer noch da ist. In der Zwischenzeit ist meine Freundin 1/2 Tags beschäftigt, kommt kaum über die runden - und vieles werden von den Job Center bezahlt da sie alleine dies nicht tragen kann (insbesondere in Süddeutschland).
Dies belastet Sie sehr und Sie kommt nicht mehr mit Ihrem Sohn sowie die Situation zurecht.
Das Ganze ist verursacht durch die Tatsache das Sie Ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommt.
Mir ist dies wohl sehr bekannt und insbesondere wenn wir im Urlaub waren oder Ihr Sohn bei Großeltern war. Dann war Sie wie verwandelt, tolerant, nicht mehr nervös.
Sie hat mir auch mitgeteilt dass sie nicht dachte dass es so schwierig wäre das Kind zu haben. Was allerdings die ganze Situation noch schwieriger macht ist das Sie verständlicherweise kein Vertrauen mehr hat und die Verpflichtungen die Sie gegenüber Ihrem Sohn oder allg. hat nicht teilt oder abgibt (also sie macht alles alleine).
Und jetzt ist sie schwanger in der 6-te Woche. Wie Sie bereits von Anfang an entschieden hat, Sie wird das ungeborene Kind von uns (ist auch Kind der Liebe) abtreiben. Dies wird jetzt bald passieren.
Ich habe versucht Sie davon zu überzeugen dass jetzt das Leben komplett anders ist.
Ich habe Ihr unmissverständlich klar gemacht dass ich Sie liebe, dass ich die komplette Verantwortung übernehme und dies gerne tue, für Sie, Ihrem Sohn sowie unseres ungeborenes Kind.
Ich habe Ihr auch erklärt das zusammenteilen alles einfacher ist und das Ihr stress und Überlastung in zusammenleben geringer wird – da ich sehr viel Geduld habe, ich kann sehr gut mir Ihrem Sohn umgehen und mich um Ihm kümmern wenn sie müde, krank oder überlastet ist ( hat Sie mir aber leider selten 100 % überlassen). Ihr Sohn liebt mich und ich Ihm auch sehr. Ich habe auch klar gemacht das ich gerne alles Trage. Finanziell seht meinerseits auch gut aus, da gibt es keine Probleme die im Wege stehen werden.
Trotzdem, Sie will das Kind abtreiben. Die Begründung ist das Sie Psychisch dies nicht mehr ertragen kann, trotz meine Hilfe sowie auch meiner Aussage das wir zusammen für Sie Hilfe suchen werden.
In Ihr ist die Angst zu groß das Sie wieder das erlebt was sie erlebt hat, trotzdem meine aufrichtige liebe und Bereitschaft die komplette Verantwortung zu nehmen.
Mir ist wohl bewusst dass Sie das Recht hat zu entscheiden aber anderseits denke ich mir – letztendlich – wenn Sie mich nur ½ davon lieben werde wie ich Sie – dann werde Sie es versuchen?
Ich habe definitiv nicht vor Sie alleine zu lassen und habe vor mit Ihr alt zu werden, dies habe ich Ihr auch gesagt. Trotzdem….
Ich denke mir wenn da ein bisschen liebe da wäre da Sie dies nicht machen werde und egal wie schwierig ist es – das die Belohnung letztendlich alles entschädigt.
Es gebe hier noch viele andere Faktoren, wie z.b. das sie possessiv auf ihr Sohn fixiert ist, das die selbst Projektion eine große Rolle spielt ( z.b. Kontrolle, „ich kann nur das machen“ oder „ich war in der Schule toll – wieso mein Sohn nicht“, unausgesprochene Erwartungen u.s.w).
Wie auch immer, am Ende frage ich mich – trotzdem - mit der liebe und Hilfe, Zuneigung und teilen ist es möglich, es sei dem da sind andere Gründe, die werde ich aber jetzt hier nicht erwähnen ( z.b. Ihre Interesse die egsisistenz nur für Sie und Ihr Sohn zu sichern (die ich selbstverständlich auch bereit war zu geben auch wenn Sie jetzt nicht schwanger wäre). Dies ist mir auch jetzt langsam klar geworden – das Sie damit dann ein „Ausweg“ hat zu gehen, falls mit uns nicht „klappen“ sollte. Dadurch werde Sie nicht erleben das – was sie bereits erlebt hat.
Ich sage aber wieder – liebe und vertrauen können so was überwinden und ich denke mir das – wenn man so weit ist das Kind abzutreiben –wegen gründen die zu beheben wären (zusammen) das man Hilfe braucht.
Ich habe mich in der Zwischenzeit nicht damit abgefunden aber kann ich auch nichts mehr dagegen machen…
Ich danke Ihnen da sie Zeit hätten dies zu lesen sowie auch um Ihre Meinung!
Grüße!