Drum schrieb ich ja .. "ich sag mal"
weil ich keine Statistik habe --- es ist eben meine Meinung - im Umkreis, nicht die aus dem Forum. Und wenn ich wirklich nur die aus meinem Umkreis her nehmen, dann sind es zu 100% egoistische Motivationsgründe.
Einmal meine Schwester, die lieber noch Party macht und sich das nicht antun will, was sie bei mir sieht .. jetzt noch nicht, aber wenn sie dann älter ist. Eine Freundin von mir, weil sie kurz vor ihrem Studiumsende stand und 1 Jahr später hat sie dann eine gewollte SS - also auch meiner Meinung nach komisch.. hätte sie nicht ein bissi durchbeissen können.
Und die Beste war die, die für ihr Kind ein Geschwisterchen wollte und sich ur über die SS freut und als in der 9. Woche rauskommt, dass es Zwillinge sind, sie dann in der 12. Woche abtreibt, weil sie sich gerade einen A4 gekauft hat und sicher net in so einer miesen Familienkutsche herumfährt... ja, aber die verweigerte auch das Stillen, weil sie sicher nicht ihre Brust ruiniert...
Ich glaub schon sehr wohl, dass die Frauen wissen, was sie tun. Aber es ist ihnen (meiner Meinung nach) Nichtigeres wichtiger (hehe reimt sich) als eine ungeplante (oder sogar nur Anzahl - also Zwillinge sind nicht gesundheitsschädlich) SS anzunehmen.
Ich sage nicht, dass es eine Aufopferung ist Kinder zu bekommen - wenn man sie plant ist es ja das Schönste der Welt, auch wenn es immer wieder verdammt anstrengend sein kann und fast nichts mehr planbar ist.. aber ich find es gut so. War vorher eine absolute Karrierefrau und sehr schnell frustriert, wenn mal was schief ging. Heute hab ich dank meiner Kinder gelernt, man muss das Leben so nehmen wie es kommt. Und auch wenn mal alles nicht hinhaut und anders kommt als geplant, liegt es an dir das Beste drauss zu machen und sein neues Glück zu finden.
Und das leg ich halt manchmal auf dieses Thema um.
Bei meiner Schwester wüsst ich, dass sie es ohne Problem geschafft hätte und es auch sehr geliebt hätte, aber es war einfach eine Kurzschlussreaktion, dass sie Angst hatte, sie kann nicht mehr leben.
Aber das frag ich mich manchmal... ist das Leben durch ein Kind echt vorbei? Ich finde nicht - für mich persönlich hat das Leben erst jetzt einen wirklichen Sinn - nicht das es vorher schlecht war .. aber jetzt ist es nachhaltiger und viel intensiver und emotional wärmer. Aber meine waren ja Wunschkinder.
Drum mein ich manchmal, dass ich Frauen bewundere, die ungeplante SS austragen und ihr Leben umkrempeln, also "Opfer" bringen, um ihr Kind nicht abzutreiben.
Und ich denke, wenn man selbst Kinder hat - du sagtest ja mal, du willst mal welche, aber jetzt noch nicht, dann verstehst du besser, was ich mit "Aufopfern" meine.
Also zumindest eine gute Mutter, wird ihre Bedürfnisse immer hinten anstellen. Auch wenn ich zb. Mi. abends meine Serien anschauen will (1x in der Woche ist mein Fernsehtag), wenn mich dann aber die Kleinen brauchen, ist Greys egal... die haben Vorrang. Und das ist nur so eine Minialtagsgeschichte - ich denke die meisten würden für ihre Kinder sterben und sich bei jeder Gefahr vor sie werfen. Auf mich wäre fast ein Kasten draufgefallen als ich ein Kleinkind war und meine Mama hat in letzter Sekunde einen Hechtsprung gemacht und sich beide Hände gebrochen als sie den 60 Kg Kasten aufgefangen hat. Und das sind Opfer... aber die natürlichsten der Welt - eine gute Mutter schützt ihr Kind. Oder was meinst du.. lieg ich da so falsch?