Habe...
mir meine Hebi so zum Ende des ersten Trimesters gesucht.
Einfach über www.hebammensuche.de gehen und dort über die PLZ suchen, da werden die Hebis in deinem Umkreis angezeigt, meist mit den "Zusatzqualifikationen", nach denen man dann aussortieren kann (Ausbildung für Akupunktur, Homöopathie, ob sie Beleg-Geburten machen, usw.). Da musst du dann halt gucken, was du willst, was deine Hebi können/machen soll.
Die normalen Kassenleistungen (Vorsorge, Nachsorge, GVK, usw.) werden direkt über deine KK abgerechnet, da musst du gar nix machen und brauchst auch keine Überweisung zur Hebi.
Sachen wie Akupunktur oder die Rufbereitschaftspauschale bei einer Beleg-Geburt (wenn man so was macht) kosten dann extra und werden meist auch nicht von der Kasse erstattet (kleiner Tipp: lasst euch ne Quittung oder Rechnung schreiben und versuchts über die Steuererklärung als Gesundheitsaufwendung mit einzureichen!).
Im Unterschied zum Facharzt dürfen Hebis keinen Ultraschall machen.
Ich hab meine Vorsorgeuntersuchungen immer beim Doc gemacht (jaaaa auch wegen US :mrgreen: ), weil ich als Risikoschwangere gelte, seitdem ich im ersten Trimester Blutungen hatte und durch die SS Bluthochdruck gekriegt habe. Meine Hebi kann/konnte ich trotzdem jederzeit bei Fragen erreichen und wenn ich wirklich mal wieder "durchgedreht" bin, hat sie mich einfach in ihre wöchentliche Sprechstunde eingeschoben und sich viel Zeit genommen, mich wieder runterzubringen.
Wichtig ist, dass die Chemie zwischen der Hebi und dir stimmt, denn ihr verbringt eine lange Zeit zusammen und da ist einfach kein Platz für Zickenkrieg. Wenn ihr euch nicht grün seid, ist es für dich besser, wenn du dich dann für eine andere Dame entscheidest von Anfang an.
Viele Hebis vereinbaren von vornherein eine Art "Schnupper-Gespräch" und dann entscheidet ihr beide, ob ihr die Zusammenarbeit wollt oder nicht.
Ich hab von Anfang an die richtige Hebi erwischt und mittlerweile ist sie mehr "ältere Freundin" als "nur Hebamme". Überlege schon jetzt, wie ich mich nach der Geburt am besten bei ihr bedanke... mal sehen, was mir so einfällt.
Du solltest dich nur rechtzeitig um eine Hebi kümmern, denn manchmal trifft man nicht von Anfang an die Richtige und die Suche wird länger und die Zeit bis zur Geburt knapper. Die Damen sind nämlich derzeit auch alle recht gut beschäftigt, der Klapperstorch ist sehr aktiv, was ich so mitkriege :mrgreen:
Ein GVK bei deiner Hebi hat den Vorteil, dass er meist nicht so voll ist (die meisten Praxen sind relativ klein) und die Treffen wirken gemütlicher. Man muss sich nur rechtzeitig anmelden, sonst ist der Kurs belegt... Bei uns waren die Termine immer wöchentlich in einer Runde von 8-9 Frauen, teilweise verheiratet, teilweise nicht, bei manchen das 1. Kind, bei manchen das 2. oder 3., und immer gabs Kekse und Tee. Waren entspannende zwei Stunden abends nach der Arbeit und ich hab das echt genossen... Die GVKs in den Kliniken sind meist unpersönlicher...
Bei uns fand ich toll, dass die Papas mitkommen konnten, sooft sie wollten. Je nach Krankenkasse (manche, z.B. AOK, bezahlen den Kurs auch für den Papa) mussten sie halt dann pro Termin 10 EUR bezahlen, aber das fand ich ok und es war sehr witzig, weil wir auch über unsere Männer viel gelacht haben...
So, jetzt hab ich nen halben Roman geschrieben. Falls doch noch Fragen sind, schreib mir ne PN, ok?
LG von der Mieze und dem Mini-Kater inside 37+0