Angst
Hallo Verzweifelte,
sei mal ganz fest von mir gedrückt!
In dem Wort verzweifeln steckt das Wort Zweifel. Worüber ist Dein Zweifel größer, darüber ob Abtreibung für Dich der richtige Weg ist, oder darüber ob Du es mit 2 Kindern schaffst?
Deine Angst vor einer Abtreibung ist nicht ganz unberechtigt, besonders wenn Dir schon der Gedanke daran schwer fällt. Du wurdest in Deinem Leben schon durch die Fehlgeburt gebeutelt, Du mußt Dir nun keine Abtreibung antun. Denn eine Abtreibung kann evt. jahrelange körperlichen und psychischen Folgen haben. (www.vor-abtreibung.de, Knopf "Risiko" Denn Du merkst daß das Kleine in Dir heranwächst.
Ich wünsche es Dir nicht und meine es auch nicht böse, es kann sein daß Dich der Gedanke nie loslässt, mein Sohn hätte noch ein Geschwisterlein. Wäre es ein Mädchen oder ein Junge geworden....
Wenn Du über diese Fragen und Zweifel einmal mit jemand sprechen möchtest darfst Du Dich gerne auch anonym unter www.kostbare-kinder.de melden.
Oder ist die Angst größer es mit 2 Kindern nicht zu schaffen?
Die größte Umstellung ist immer das 1. Kind. Da waren bis jetzt immer Erwachsene und nun macht sich da ein Kind Platz. Beim 2. Kind hat sich dies nach 6-8 Wochen eingespielt. Kinder eng aufeinander zu haben hat auch seine Vorteile: -je enger vom Alter Kinder aufeinander sind, um so ein engere Beziehung haben sie häufig zueinander. Das großartigeste Geschenk das mir meine Eltern gemacht haben ist, daß ich ein Geschwisterlein habe, das 18 Monate älter ist als ich.
- das Ältere Kind übernimmt sehr häufig die Rolle des Lehrers, es bringt dem Kleinen bei, wie es laufen soll....und dann tollen die 2 miteinander herum. - wenn 2 Kinder eng aufeinander kommen hat man auch den Kinderwagen und die Kleidung noch nicht so weit weggeräumt.
Du hast Angst davor, daß Deine Familie zugrunde geht und daß Du Deine Familie nur mit dem nötigsten abspeisen kannst.Ich persönlich glaube, daß Deine Familie nicht an einem weiteren Kind zugrunde geht. Viel häufiger zerbrechen Beziehungen nach erfolgter Abtreibung.
Wie stht den Dein Partner zu dieser Schwangerschaft? Und Du kannst auch dem 2. Kind eine Menge bieten. Z.B. eine Mutter die bereits viele Erfahrungen gesammelt hat. Erfahrungen sind ein reicher Schatz, unterschätze den mal nicht. Denn was Dir beim 1. Kind noch ein Problem erschien, ist beim 2. Kind bereits Routine. Wenn Du Dir Hilfe vom Jugendamt in der 1. Zeit holst, ist dies kein Zeichen, daß Deine Familie gerade so am Glücklichksein vorbeischlittert, sondern eine Entlastung für Dich. Eine Hilfe die der Staat anbietet und die man getrost annehmen kann. Wenn es finanzielle Ängste sind die Dich Angst haben lassen, daß Du Deinem Kind nicht bieten kannst, kannst Du Dich erkundigen, welche Hilfen vom Staat und privaten Stellen Dir als Schwangere zustehen. Finest Du auch auf der von mir als 1. genannten Seite unter dem Knopf "Hilfen".
Ich hoffe ich konnte Dich etwas ermutigen. Laß mal wieder etwas von Dir hören.
LG Itemba