yvo_11896890Liebe Enna,
ich habe gerade deine Zeilen gelesen und kann sicher nur erahnen wie es dir geht, mit all den Sorgen um deine kleine Tochter.
Da ist die ganze Sicherheit, dass alles gut ist, plötzlich erstmal weg...und es kann einem regelrecht den Boden unter den Füßen wegziehen.
Von Herzen tut es mir leid, dass du jetzt dieser großen Belastung ausgesetzt bist....und mit dir trägst. Alle diese Unsicherheiten, welche sich durch die Herzproblematik einstellen, sind als Mama, als Eltern nur sehr schwer auszuhalten.
Und doch gibt es auch viel Hoffnung! Sogar der Herzspezialist war sehr überrascht, und spricht zuversichtlich, denkt an ein normales Leben für dein/euer Mädchen.
Und dein Babypapa und du, ihr wollt natürlich jede Chance nutzen, um eurem Kind ein möglichst gutes Leben zu ermöglichen.
Deine Zeilen rühren mich sehr, es spricht viel Liebe und Gefühl mit, doch auch die verständliche Angst, was sein würde, ob und wie es zu schaffen wäre, wenn euer Kind eine Behinderung hätte?
Du selbst stemmst momentan sowieso schon so viel, trägst Verantwortung für deine kranke Mama, hast Sorge um die Schwester und nicht zuletzt auch ein sicher quirliges Dreijähriges zu versorgen. ;-) Vermutlich ist er putzmunter und hält euch gut auf Trab? Ein schönes Alter! Geht er schon in den Kindergarten?
Ja, das alles braucht sehr viel Kraft und die Vorstellung, vielleicht gar ein „Sorgenkind“ zu haben, macht Angst. Gerade auch, weil du vermutlich auch arbeitsmäßig viele „Einblicke“ in oft schwere Lebenssituationen bekommen hast.
Wie geht es dir denn inzwischen? Was hilft dir täglich weiter?
Kann es dich denn ein bisschen beruhigen, dass es Chancen auf ein „normales“ Leben gibt?
Wie verlief bisher deine Schwangerschaft, wie die Entwicklung deiner Tochter?
Liebe Enna, ich denk sehr an dich, wünsch dir viel Kraft und Zuversicht und schick dir gleich noch eine persönliche Nachricht. Behalt deine Hoffnung, las sie dir nicht nehmen, sie tut dir, deinem kleinen Mädchen und der ganzen Familie gut!!
Herzlichst Linda