elise_18724877Bedingte Wahrscheinlichkeit.
Falsch-Postiv bedeuted, dass 3-5 % der Fälle, wenn der Test Postiv ist, keine Erkrankung vorliegt.
Nun haben wir aber bedingte Wahrscheinlichkeit.
Nehmen wir einmal Trisomie 21, bei über 35 liegt die Wahrscheinlichkeit etwas bei 0,3% - also von 1000 Frauen sind 3 Betroffen.
Ich muss jetzt ein wenig höhere Zahlen nehmen, da sonst man mit halben Frauen rechnen muss, dass ist ja nicht schön. Eine kleine Einführung in Bedingte Wahrscheinlichkeiten:
nehmen wir 100,000 Frauen.
Von diesen 100,000 Frauen sind 300 betroffen, haben als Trisomi 31.
Bei 90% Endeckungsrate bekommen kommen 270 ein richtiges Ergebnis, betroffenen, 300 ein falsches.
Wir haben aber auch 99.700 Frauen, die ein Gesundes Kind tragen.
Bei diesen 99.700 Frauen gibt es es in 3-5 % der Fälle ein falsches üostives Ergebnis.
Sprich 2991-4985 Frauen bekommen eine Krankheit Diagnostiziert, ohne das irgendetwas ist (wenn diese Frauen eine Fruchtwasseruntersuchung machen, verlieren 29-49 Frauen ihr Kind, obwohl es Gesund ist).
Wenn etwas auffällig ist, muss man eh noch eine Fruchtwasseruntersuchung- oder eben den Bluttest machen, weil man, wie man hier sieht, in 95% der Fälle eigentlich alles OK ist (aber ein paar verlieren eben das Kind).
Ist übrigens wirklich so, dass die wenigsten Ärzte wirklich Ahung von bedingten Wahrscheinlichkeiten haben, ist in mehreren Studien raus gekommen - und Mathematiker nehmen daher ständig "Studien" auseinander.
Aber der Test ist halt günstiger, als direkt eine Fruchtwasseruntersuchung, weil die zumindest bei 100.000-(270+2991) Frauen entfällt...