Hallo
Also, ich hatte mit meinen Chefs (Senior und Junior eines Familienbetriebes) schon von Anfang an leichtere Komplikationen.
Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, hatte ich gerade mal mein erstes Lehrjahr hinter mir (war in der siebten Woche) und bin dann, auch auf Anraten meines damaligen Freundes (heute Mannes) erstmal in den Urlaub gefahren. Danach ist mein Mann mit mir in die Firma gefahren. Erstens, weil ich höllisch Schiß hatte, was passiert udn zweitens, weil er mich zum Arzt fahren wollte, weil ich Schmerzen hatte (von den sich dehnenden Mutterbändern, wusste ich aber da noch nicht).
Mein Junior war eigentlich ganz nett, aber wie sich später herausstellte, auch nur, weil mein Mann dabei war. Danach ging alles erst richtig los. Man verlangte sogar von mir, dass ich weiterhin genau dieselben Arbeiten tue, wie zuvor (u.a. schwere Fahnenmaste schleppen, wegen den Firmenfahnen etc.) Und meine Chefs haben versucht, mich wirklich fertig zu machen. Ich glaube, denen wäre es damals recht gewesen, wenn ich das Baby verloren hätte.
Das Ende vom Lied war, dass ich mich von meinem FA habe zwangsbefreien lassen müssen, weil ich ständig in absoluter Aufregung und Panik vor dem nächsten Arbeitstag war. War natürlich schlecht für mein Baby. Das hat dem Drecksverein natürlich nicht gepaßt und von einer Kollegin habe ich nachher erfahren, dass einer der Chefs gesagt hatte, wenn ich es nochmal wagen würde, in die Firma zu kommen, würde er mir das Baby aus den Händen reissen und in einem Öltank ersäufen.
Jetzt ist meine Tochter 22 Monate alt und ich bin im 2 Monat schwanger mit meinem zweiten Kind. Seit 22 Monaten blockiere ich den Arbeitsplatz in der Firma und werde das auch weiterhin tun. Wenn mein zweites Kind etwa 2 1/2 ist, werde ich mich woanders bewerben und dort anfangen. Dann kündige ich in dieser Sch... firma. Aber erst kurz bevor ich wieder kommen würde. Das ist zwar keine besonders tolle Rache, aber was anderes kann ich nicht machen.
Und ich werde meine Kinder davon abhalten, jemals in einem Familienbetrieb zu arbeiten.
Vielleicht ist das mal eine andere Art, wie es passieren kann.
Wünschen tu ichs keinem.
Liebe Grüße
Michelle