Hm
Ich würde es von der Stelle abhängig machen und davon, was du langfristig anstrebst.
Ich war schon mal in einer solchen Situation und habe es im Vorstellungsgespräch nicht gesagt, um mich nicht von vorneherein zu disqualifizieren.
Die Stelle habe ich damals bekommen (und mich gegen über 80 Mitbewerber durchgesetzt!) - das war allerdings im öffentlichen Dienst, ich hatte wegen meinem schlechten Gewissen schon vorher Kontakt mit der zuständigen Gleichstellungsbeauftragten und ich habe gleich bei der telefonischen Zusage (sprich noch VOR Vertragsunterzeichnung) mit meiner SS rausgerückt. Konnte das einfach nicht eiskalt durchziehen. Aber die konnten so auch reagieren und haben mich dann eben nicht gleich sondern erst nach Geburt des Kindes eingestellt. Vertrag hatte ich aber ziemlich bald schon. Statt mir kam direkt jemand anderer, und ich eben ein paar Monate später. War dann zwar für mein Elterngeld nachteilig, aber mir war das lieber, als gleich bei allen "verschissen" zu haben. Ich wollte ja langfristig dort bleiben.
Wenn du dich nicht darum scherst, was andere von dir denken, würde ich erst nach einem festen Vertrag mit deiner SS rausrücken. Dann hast du dein Elterngeld sicher und gut isses. Du hast auf jeden Fall auch während der Probezeit Kündigungsschutz während der SS. Allerdings kann dich jeder kleinere Arbeitgeber nach der Entbindung, wenn du wieder anfängst, problemlos wieder loswerden. Also wenn du jetzt was festes tolles hast, würde ich das für diese Unsicherheit nicht aufgeben. Musst du ganz individuell entscheiden, was für eine Stelle das ist und wieviel sie dir wert ist.