Hallo liebes Forum!
Ich befinde mich in einer verzwickten Situation. Mein Partner und ich haben jetzt entschieden, doch noch mit meinen 37 Jahren ein Baby zu basteln. Ich bin momentan noch in Ausbildung bis Ende Juni (späte Umorientierung) und würde ab 1. Juli so wie es aussieht (mündliche Info) einen unbefristeten Angestelltenvertrag bekommen. Bin aber jetzt im moralischen Dilemma. Vor einem halben Jahr hat eine Kollegin genau das selbe gemacht. Ausbildung zu Ende, unbefristeten Vertrag unterschrieben und kurz danach schwanger und auch noch in unserer Branche üblich sofort vom Arbeitgeber ein Beschäftigungsverbot (passiert automatisch bei allen schwangeren Arbeitnehmerinnen). Nach wie vor wird extrem über diese Kollegin gelästert und dass sie alle gar nicht begeistert sein werden wenn sie nach der Elternzeit wieder kommt etc. Und es wurde gesagt, hätte sie ehrlich schon vorher von ihren Plänen erzählt hätte man wenigstens schon eher planen können "blabla".
Jetzt frage ich mich, soll ich lieber den unbefristeten Vertrag unterschreiben und dann mit dem Baby Basteln anfangen und dann wie meine Kollegin leider alle vor den Kopf stoßen (wäre natürlich für mich das "Schlauste") oder aber vor Vertragsunterzeichnung mit offenen Karten spielen und hoffen, dass meine Ehrlichkeit mit dem Vertrag belohnt wird und ich dann auch nach der Elternzeit mit "offenen Armen" empfangen werde? Ich finds halt echt blöd alles schon im Voraus zu sagen, vielleicht werde ich ja monatelang eh nicht schwanger... Andererseits habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen, da die Kollegen eh schon so gebrandmarkt sind und ich es mir nicht auch verscherzen will. Ist halt einfach blöd, dass wir immer sofort ins BV geschickt werden, wofür wir nichts können, und deshalb alle extra genervt sind wenn eine Kollegin schwanger wird.
Ist ein bisschen wirr, ich hoffe, ihr versteht was ich meine.
LG
Jana