Hallo zusammen, nach langem Überlegen, muss ich mich auch mal "freischreiben". Evtl. einfach mal um neutrale Meinungen zu hören. Ich versuche mich kurz zu fassen, kanns aber nicht versprechen. Ich (30 Jahre) und mein Ehemann (36 Jahre) sind seit 10 Jahren zusammen. Vor 8 Jahren musste ich krankheitsbedingt die Pille absetzen, wir hatten damals dann gedacht "Naja, lassen wir die Pille mal weg, wenns passiert, sollst so sein" Vor 7 Jahren war ich immer noch nicht schwanger, habs aber locker genommen, mein Mann sowieso...der Kinderwunsch war bei mir sowieso stärker ausgeprägt als bei Ihm. Da weiterhin nichts passierte, ich ihn aber nicht drängen wollte, ist die Zeit weiter vergangen...vor 4 Jahren hatten wir dann das erste Mal ernsthaft das "Problem" ausgesprochen... ich habe mich untersuchen lassen, weil ich wusste wie sehr es doch meinen Männe sträubt, mit unserem Problem zum Arzt zu gehen. Endometriose stand im Raum, Bauchspiegelung erfolgte darauf hin...negativ..in der gleichen OP wurde dann die Durchgängigkeit der Eileiter geprüft...alles Bestens... 1,5 Jahre später war mein Mann dann beim Arzt. Es wurde eine Krampfader am Hoden festgestellt..nach mehrfachen Behandlungen ist die nun "beseitigt". Schwanger wurd ich weiterhin nicht... Thematik bei meinem Mann war, dass er als Kind nen Hodenhochstand hatte..der operiert wurde... Beide Hoden waren betroffen. Ich muss dazu sagen, dass er sehr pessimistisch ist..sein 10 Jahre älterer Bruder hat "seine" Unfruchtbarkeit in Kauf genommen...nachdem seine Frau nach 20 Jahren immer noch nicht schwanger wurde..mein Mann glaubt, dass es irgendwie auch an den "Genen" in der Familie liegen kann... Nach Ewigkeiten wurd dann ein erstes Spermiogramm gemacht, was nicht wirklich toll war. Der Arzt sagten nicht viel, nur dass ein Zweites notwendig wäre, Voraussetzung mein Mann würde zuvor 20kg abnehmen. Das war der letzte Besuch, der ist nun auch wieder 1.5 Jahre her... Ich seh mittlerweile die Zeit davon ziehen...und kein Weiterkommen mehr. Ich bin mehr als geduldig bisher mit dem Thema umgegangen, mittlerweile denke ich täglich daran und teils ist es unerträglich. Mein kleiner Bruder wird im Mai Papa, das war wir nen Schlag in die Magengrube... meine beste Freundin plant nun auch schwanger zu werden. Meine Cousine ist "eigentlich" ungewollt schwanger, und erwartet nun ihr 3. Kind. Alle in meinem engsten Kreis werden schwanger, mein Mann sagte vor einiger Zeit dann zu mir, dass ihm das mit der Abnehmerei und dem neuen Job aktuell alles zuviel sei...er will sich da nicht durchquälen mit den weiteren Untersuchungen... und da er ja sowieso fest daran glaubt zu 100% unfruchtbar zu sein... macht das seiner Meinung nach wenig Sinn so weiter zu machen... Dann schlägt er mir vollen Ernstes vor, dass wir durch eine "Samenspende" schwanger werden könnten.. Ich bin total verwirrt... ich versteh das nicht, wie er so leichtfertig sowas sagen kann.. Wenn er sich dies "jetzt" schon wünscht, habe ich doch eigentlich keine Chance mehr, mit ihm den Weg der eigenen Untersuchungen weiterzugehen um Klarheit zu bekommen oder? Ich weiss aktuell wirklich nicht mehr weiter... Mit den 8 ungewollten kinderlosen Jahren bin ich doch schon mehr als geduldig gewesen oder? :( Würd mich über eure Meinungen sehr freuen... LG Marina