Hallo, ich wurde von einer sehr Kinderliebenden Frau reingelegt (?) und werde nun auf Unterhalt verklagt.
DIE HINTERGRUNDSTORY:
Ich hatte eine Kurzaffäre mit einer Frau. Es war nie ernst, wir haben uns nur 4-5x gesehen. Sie tat mir leid, aufgrund einer tragischen Geschichte die sie mir aufgetischte, sonst hätte ich es beim ersten Mal belassen. (Ein falscher Ehemann der sich offiziell eine Freundin hält, ein psychopathischer One Night Stand der sie grün und blau geschlagen hat und eine kürzlich an Krebs gestorbene Mutter.) Die Frau war damals 39 und hatte schon 4 Kinder. Ich war 27.
Natürlich habe ich Kondome benutzt, aber da sie sich wohl auf eine längere Affäre einstellte und Kondome nicht mochte, schlug sie vor ohne zu machen. Zitat: "Ich kenne meinen Körper, ich weiß wann ich schwanger werden kann und wann nicht." Ich bestand aber trotzdem auf Schutz durch die Pille. (Die Packung hab ich mir sogar angeschaut.) Trotz Pille wurde sie dann komischerweise schwanger. Mein Entsetzen und meine Bitte eine Abtreibung ernsthaft zu erwägen, hat bei ihr in ihrem Mutterwahn nichts bewirkt. Ich sage Mutterwahn, weil eine 40jährige Diabetikerin mit bereits 4 Kindern nicht von einem 10 Jahre jüngeren Mann eine Kind kriegen sollte zu dem keine Gemeinsamkeiten bestehen, der keine sichere finanzielle Basis hat und der auf die Vermeidung einer solchen Situation ausdrücklich wert gelegt hat.
Wir haben uns nie wieder gesehen, blos per mail angezofft. Das Kind wohnt rund ca 450 km weit weg und ich weiß nichtmal genau wo. Aus der armen, ungeliebten Frau, schnell zu einem höhnischen, fiesen Weib. Ich würde natürlich den Beweis haben wollen, zweifle aber nicht wirklich daran das ich wohl der Vater bin, trotz der Ungereimtheiten.
ICH WEISS:
-Das Kinder Unterhalt brauchen und ich verpflichtet bin zu zahlen.
-Das Frauen bisweilen Opfer im Unterhaltssystem sind.
ABER:
-Ich lebe nunmal auch, fühle mich betrogen und sorge mich um meine Zukunft.
TATSACHE IST AUSSERDEM:
Finanziell gehts der Dame gut. Sie hat ein Haus zum Leben und ein weitere geerbt (die tote Mutter). Sie ist nicht und war nie erwerbstätig, da sie ohnehin 4 weitere Kinder hat und bezieht Unterhalt von ihrem Ehemann. Ich dagegen habe kein Geld. Ich bin mit einer Ausbildung und einem Studium (fast) fertig und muss dann erstmal meinen Studienkredit zurückzahlen bzw. einen Job finden. Die Aussicht, dass ich in den nächsten Jahren viel verdiene ist allerdings gering.
MEINE FRAGEN:
1. Anscheinend summiert sich der Unterhalt fürs Kind solange bis ich was verdiene. Aber wenn ich alles nachzahlen muss was ich je verdiene, wie soll ich dann auf eigene Füße kommen und eine Familie gründen? Macht das für den Staat Sinn? Gibts da Regelungen die das in ein sinnvolles Licht rücken?
2. Die Frau hat (nehmen wir es mal an) genügend Unterhalt und hat ohnehin nie gearbeitet. Wieso sollte ich dann Unterhalt für die Frau zahlen müssen, wenn sie ohnehin nicht ins Berufsleben will? Beachtet so ein Verfahren garnicht wie die finanziellen Verhältnisse bei beiden Parteien sind?
3. Ich bin nun tragischerweise glücklich leiirt (sonst könnte ich mich wenigstens bedenkelos über den Haufen schießen.) und ziehe nun mit meiner Freundin zusammen. Ich will sie in heiraten und mit ihr Kinder haben. Meine Freundin verdient ganz gut. Was kann man machen, dass sie nicht da reingerät? Ich will nicht das sie Unterhalt zahlen muss für eine Sache die vor ihrer Zeit war und für die sie nichts kann. Ich will sie aber heiraten.
4. Was hat diese Frau eigentlich davon mich auf Unterhalt zu verklagen? Sie weiß das ich nix habe und wohl wohl auch kein Karriere Hotshot werde (ich bin blos in Kulturmedien aktiv....leider kein Zahnarzt). Sie würde doch vom Staat auch so Geld bekommen? Auch wenn der das nicht gerne sieht.
5. Kann ich trotz nie dagewesenen Kontaktes Besuchsrecht beim Kind erzwingen?
Ich bin hier neu und finde es sehr schön wie sich hier alle um einander kümmern. Ich hoffe mir hilft auch wer. Vielen Dank im Voraus!