Geburtsbericht DANA
19-06-2007
6.01 Uhr
Maße: 53 cm / 3.700 Gramm / KU 33,5 cm
Am Montag dem 18.06. setzten bei klein die Wehen ein. Gegen Mittag hatte ich kleine Kontraktionen, wo ich mir dachte, dass es sich eher um normale Bauchschmerzen handelte. Bis am Nachmittag gegen 16 Uhr wurden die Wehen dann schon etwas mehr, aber noch immer auszuhalten. Vorsichtshalber hab ich mir aber noch mal meine Kliniktasche durchgesehen und hab dann auch noch mit Papa zu Abend gespeist. Haben noch gemeinsam, selber Wiener Schnitzel paniert und gebruzelt! :) Beim Essen wurden die Wehen dann schon etwas doller und ich war schon etwas nervös. Gegen 20 Uhr waren die Wehen dann in 10 Min. Abständen. Da ich nicht wusste soll ich nun oder soll ich nicht hab ich noch mal meine Hebi angerufen und nachgefragt wann wir uns auf den Weg zum Krankenhaus machen sollten. Die Hebi meinte, ich soll noch ein wenig warten, vielleicht bis die Wehen in 8 Min. Abständen kommen. Das Warten war die Hölle Konnte kaum noch liegen oder sitzen während den Wehen und bin nur noch auf und ab gegangen, obwohl ich mich eigentlich noch bissl ausruhen wollte. Gegen Mitternacht waren die Wehen dann endlich zu 5 Minuten Abständen und wir haben uns ins Auto gesetzt und machten uns auf den Weg ins Krankenhaus. Leider hat es während der Fahrt sooo heftig zu schütten begonnen, dass Papa nur noch ganz langsam fahren konnte, aufgrund der Sicht. Als wir dann eine halbe Stunde später im Krankenhaus angekommen waren, waren die Wehen schon in 3 Minuten Abständen zu spüren. Ich wurde sofort aufgenommen und kam in meinen eigenen Raum im Kreißsaal. Das CTG wurde angehängt und der MUMU wurde untersucht. Wehenschreiber hat regelmäßige Wehen angezeigt und der MUMU war bereits zu 4 cm geöffnet. Die Hebi hat mich gelobt, dass ich beim 1. Kind doch sooo lang zuhause verharren konnte. Aber war ja nur für uns gut, dass wir nicht so lang im Kreißsaal sein mussten.
Die Wehen wurden dann von Minute zu Minute heftiger und der Papa musste schon einiges an seinen Händen aushalten. Bisse, Kratzer, Drücker, etc.! Aber er hat das gut gemeistert. So gegen 2.55 Uhr wurde mir dann die Blase gesprengt. Kurz darauf waren die Wehen schon sooo heftig dass ich ein Schmerzmittel bekam und dann war LEIDER alles vorbei. Das Schmerzmittel war sooo stark dass ich in Trance gefallen bin und ich nichts mehr mitbekommen hab. Papa hat mich beobachtet und gesagt, dass ich immer die Augen verdreht hab und viel Blödsinn geredet habe. Leider, war es dann auch eine halbe Stunde später vorbei mit den Wehen. Der Muttermund war vollständig geöffnet, aber Danas Köpfchen machte keine Anstalten heraus zu kommen. Die Hebamme musste mich nun schon drauf hinweisen wann ich Wehen hatte und ich musste mitpressen, was auch ganz arg war. Das Köpfchen kam und kam nicht. Nach 2 Stunden hatte das Gerät kein Herzchen mehr von Dana angezeigt und alle brachen irgendwie in Panik aus. Sofern ich dass sagen kann, mir wurde es nur erzählt, da ich mich durch meinen Zustand nicht mehr daran erinnern konnte.
Der Oberarzt kam und nahm Dana durch den Kopf mit einem Schlauch Blut ab und wollte die Werte messen. Beim ersten Mal hat das nicht funktioniert und er musste die ganze Prozedur noch mal machen.
Nach dem Test stellte sich zwar aus, dass es Dana gut ging, aber meine Wehen gänzlich aufgehört hatten. Es kam also zum Geburtsstillstand! :( Es war nun die Frage Glockengeburt oder Kaiserschnitt. Ich hab durch die Schmerzen schon für einen Kaiserschnitt gebettelt und hab geheult, da ich es echt kaum noch aushalten konnte. Der Oberarzt lies sich dazu aber nicht erweichen und ordnete eine Glockengeburt an.
Da begann der Horror hoch 10! Der Raum füllte sich auf einmal mit 3 Ärzten und 5 Hebammen. Meine Beine wurden an die Halterungen befestigt und die Hebammen hielten meine Hände fest. Das Wehenmittel wurde angesetzt und sofort auf Stufe 7 gesetzt. Von einer auf die andere Sekunde hatte ich Wehen, dass ich nur noch geschrien hatte. Bei der ersten Wehe wurde ein Dammschnitt vorgenommen, denn ich Gott sei Dank nicht gespürt, sondern nur gehört hatte also, halb so schlimm! Bei der 2. Wehe wurde die Glocke an Danas Kopf gesetzt und der Arzt begann so heftig zu ziehen, dass ich mir dachte, ich müsse sterben. Zatsch machte es, und die Glocke ging wieder ab. So musste ich die gleiche Prozedur noch 3x durchstehen, bis die Glocke an Danas Kopf kleben blieb und der Arzt sie endlich innerhalb von 2 Wehen herausziehen konnte. Die Hebammen mussten mich niederhalten und ein 2. Arzt warf sich heftig auf meinen Bauch um Dana herauszudrücken.
Doch dann ENDLICH haben wir es geschafft und ich hörte um 6:01 Uhr einen lauten Schrei. Dana war geboren, die Schmerzen waren so gut wie vergessen und ich war überglücklich. Der Papa nahm Dana sofort auf den Arm und musste weinen. Ich lag daneben und weinte auch
Zu guter Letzt wurde ich noch eine 3/4 Stunde genäht, da ich zum Dammschnitt noch einen Vaginalriss hatte
Aber nach 1 Stunde durfte ich Dana dann endlich auf den Arm nehmen und mit ihr sprechen. Wir lagen noch lange Zeit einfach da und konnten unser Glück kaum fassen!
Lieben Gruss von der stolzen Mama
Natschi mit ihrem Spatz Dana