panni_12076553Euer Kind will leben!
Hallo liebe Schwangere!
Ich möchte Dir gratulieren, dass Du schon immer die Einstellung hattest, dass du nie abtreiben willst. Ich finde es auch toll, wie Du Dir schon Gedanken gemacht hast, von wem Du Unterstützung bekommen kannst und so dein Leben als Alleinerziehende gestalten kannst. Ich finde es auch toll, wie gewissenhaft Du bist, dass Du Dich um die Gesundheit Deines Kindes sorgst.
So wie ich das verstanden habe, kommen Deine Zweifel jetzt hauptsächlich durch Deine Sorgen um Deinen Freund. Für Dich und Euer Kind siehst Du ja schon einen Weg. Du befürchtest aber, dass durch Euer Kind das Leben Deines Freundes zerstört sein könnte. Wieso glaubst Du, sein Leben wäre zerstört? Weil seine Eltern "enttäuscht" wären über das uneheliche Kind?
Wenn Ihr Euch entscheidet, Euer Kind töten zu lassen, dann zerstört Ihr aufjedenfall ein Leben: Das Eures Kindes. Bei der Abtreibung stirbt Euer Kind. Mit dieser Verantwortung müsstet Ihr dann leben. Du müsstest es vor Dir selber rechtfertigen, dass Du gegen Deine eigentliche Überzeugung gehandelt hast. Vielleicht schaut es jetzt so aus, als würdest du mit einer Abtreibung Deinem Freund entgegenkommen. Aber Dein Freund ist jetzt geschockt. Weißt du, ob er es nicht irgendwann bereuen wird, dass er Dich gedrängt hat, Euer Kind töten zu lassen? Dann wäre Euer Kind aber schon tot.
Du darfst schon jetzt anfangen, Dein Kind abgöttisch zu lieben! Du bist schon jetzt seine Mama. Es hat momentan niemand außer Dich und ist komplett von Dir abhängig. Du kannst ihm schon jetzt auf verschiedene Weise Deine Liebe zeigen, indem Du z.B. im Geiste ein Beziehung zu ihm aufbaust, zu ihm sprichst, durch bestimmte Ernährung und Lebensführung auf seine Gesundheit achtest und vorallem Dich für seinen Wunsch zu leben einsetzt. Es hat noch keine Stimme. Du kannst jetzt seine Stimme sein.
Ich schreibe Dir noch ein schönes Gedicht, das mich sehr berührt hat:
Bitte eines Ungeborenen
Nur weil du mich nicht siehst und fühlst,
daß ich tatsächlich lebe,
nur deshalb glaubst und wünschst du,
daß es mich gar nicht gäbe.
Doch sähst du mich, so hilflos klein
lebendig vor dir liegen,
so würde das (könnts anders sein)
alle Furcht besiegen.
Mir ist verborgen tief in dir
dein Leib zum Schutz gegeben,
damit ich wachsen, reifen kann.
Ich möcht so gerne leben.
Ich möcht das Glück der Mutterschaft,
das reinste Glück dir schenken.
Und sähst du mich, gäbs dir die Kraft,
mein Leben zu bedenken.
Bin ich auch klein, fühl ich doch Schmerz,
wind mich in tausend Nöten.
In Ängsten rast mein kleines Herz,
wenn sie brutal mich töten.
O bitte, Mutter, tu es nicht,
verschon mein junges Leben.
Vielleicht werd ich dir einst in Not
als einzger Hilfe geben.
Und wenn dich alles mal verläßt,
was heut dir wichtig scheint,
bin ich vielleicht der einzge Mensch,
der deinen Tod beweint.
(Marga Rembold)
Alles Liebe und Gute für Dich, Deinen Freund und Euer Kind!