Hallo,
gerade stecke ich in einer für mich richtig heftigen Situation.
Ich bin in der 5. Woche schwanger - ungeplant trotz Verhütung.
Mit 20 habe ich nur Abitur - sonst natürlich noch keine fertige Ausbildung. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass auch das mit einem Kind zu schaffen ist und es viele Möglichkeiten gibt sich unterstützen zu lassen.
Also eigentlich blicke ich ziemlich positiv nach vorne und glaube, dass mit genug Organisation und Planung das alles - so kompliztiert es auch sein mag - so zu bewerkstelligen ist, dass dem Kind eine angemessene Zukunft garantiert werden kann.
Nun ist da natürlich noch der Vater, der mitzureden hat. Mein Freund und ich wir wohnen zusammen und sind seit 8 Monaten zusammen - also auch noch nicht die Ewigkeit.
Er hatte eine furchtbare Kindheit - Patchworkfamilie - körperliche und psychische Gewalt und sagt, dass er schon Kinder will, sich aber nun im Moment noch nicht bereit fühlt und dass er ein Kind nur möchte, wenn er voll dahinter stehen kann und das Gefühl hat dem Kind alles bieten zu können. Er sagt, dass die Abtreibung auch nicht die richtige, wohl aber für ihn die bessere Lösung ist. Denn dann leiden zwar wir beide, aber kein unschuldiges Kind, dass in eine unpassende Situation hineingeboren wird. Er zweifelt, ob wir das schaffen, ob unsere Beziehung daran zerbricht...und so weiter..an allem...kann momentan wirklich nur das negative sehen.
Ich selbst möchte aber nicht abtreiben, will das Kind...kann zu ihm stehen und mich auch darauf freuen - wenn ich mir nun aber vorstelle, dass er mich dann deswegen verllässt und Kind und ich dann ganz alleine dastehen, weiß ich auch nicht, ob dass dann eine faire und gute Situation für das Kind ist und ob ich das dann schaffe.
Ich bin völlig fertig, denn eigentlich will ich nicht abtreiben - sehe keinen Grund fühle mich aber langsam dazu gezwungen...
alles liebe,
Aenva