Hallo zusammen,
mir geht es schon längere Zeit nicht so gut Ich (32) bin mit meinem Freund (33) an dem Punkt, wo ich nicht mehr weiter weiß..
Anfang des Jahres hatten wir überlegt zusammenzuziehen Dabei sprach ich auch das Kinderthema an, weil das für eine entscheidende Rolle ist, ob eine Beziehung Zukunft haben kann oder nicht. Ich fragte ihn, wie er sich die Zukunft so vorstellt u. ob Kinder für ihn auch dazu gehören u. dabei antwortete er, für ihn gehören sie nicht unbedingt dazu. Das war für mich ein Schlag ins Gesicht, denn damit hatte ich nie gerechnet, er hat sich nie so verhalten, dass er keine Kinder will. Seitdem bin ich am Boden zerstört
Ich stand kurz davor die Beziehung zu beenden, wollte aber auch keine Kurzschlussreaktion starten. Nach einem Gespräch kam auf, dass er sich eigentlich nu nie so richtig damit auseinandergesetzt hat, ob er selber mal Kinder will oder nicht. Er sagt aber auch, dass ich eigentlich die Frau bin, mit der er die Zukunft verbringen will u. erst als ich das Thema angesprochen hab, anfing darüber nachzudenken. Also gab ich ihm Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen wie er sich alles vorstellt. Die Zeit so in der Luft zu hängen war/ist sehr schwer für mich, weil wir auch viel darüber reden, diskutieren usw. u. sich alles nur noch um das eine zu drehen scheint. Natürlich leidet auch die Beziehung darunter Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass es für mich zum Leben dazugehört, Kinder zu bekommen und das ich mit dem Mann den ich liebe, eine eigene Familie gründen möchte und mir schon immer 2 Kinder wünsche. ( Ich möchte nicht, dass das Kind als Einzelkind aufwächst ).
Nun sind wir soweit, dass er sich dafür entschieden hat, für EIN Kind. Das ist ja schon mal was, aber ich kann mich trotzdem nicht richtig drüber freuen, weil erstens, ich noch nicht das Gefühl habe, dass das auch wirklich so ist, weil er immer so genervt ist, wenn es um das Thema geht und zweitens, weil ich kein Einzelkind will.
Ob er sich zwei vorstellen kann, weiß er nicht. Jetzt kann er es sich gar nicht vorstellen u. was nach dem ersten mal ist, weiß er nicht. Das weiß ich ja selber auch nicht, was nach dem ersten ist. Ich weiß aber, dass wenn alles passt, ich schon ein weiteres möchte. Ich weiß jetzt überhaupt nicht mehr was ich tun soll u. ob ich mich drauf einlassen soll u. immer befürchten muß, dass er vielleicht kein Geschwisterchen mehr will. Es ist doch wichtig, dass man als Paar die gleichen Vorstellungen was Familienplanung angeht hat, oder? Das ist doch die Basis oder seh ich das falsch? Ich möchte mich doch auch mit meinem Partner darauf freuen können, aber das belastet mich jetzt alles so sehr, weil ich meine, dass dann wenn ich ein zweites will alles wieder von vorne anfängt. Er redet sich auch soviel negatives ein. Er hat Angst so viel aufgeben zu müssen, er meint er packt es nicht finanziell ( ca 2500 Netto, ist das echt zu wenig? ), weiß nicht ob er der Vaterrolle gerecht wird usw., ich mag jetzt nicht so weit ausholen..
Letzten Ende hat unsere Beziehung jetzt schon soweit einen Knacks, das jeder nur noch genervt ist. Natürlich entscheidet man von Kind zu Kind. Aber mir gehts ja jetzt nur mal darum, dass wir gleiche Zukunftsvorstellungen in der Hinsicht haben u. uns was Kinder betrifft einig sind, damit unsere Beziehung auch weitergeht. Es wäre ja was anderes wenn ich z.B. 3 Kinder wollen würde und mich ihm zu Liebe mit 2 zufrieden gebe. Aber ich möchte nicht, dass das Kind alleine aufwächst.. Einen Kinderwunsch kann man als Frau doch auch nicht so einfach abstellen, wenn man Kinder mag? Man ist doch dann auch in der Beziehung nicht glücklich, wenn einer ein weiteres Kind will und der andere nicht? Wart ihr Euch von vornherein einig über die Kinderanzahl?? Findet ihr auch, das gehört vorher ausgeredet? Wissen kann man ja nie, was mal ist, aber einig soll man sich doch sein
Liebe Grüße