Also,
liebe Conny, ich und mein Freund waren wirklich seit ca. 3 Jahren "dran", allerdings kam uns letztes Jahr ein sehr schwerer Autounfall in die Quere. Naja, man hat mich zusammengeflickt und Gott sei Dank bin ich am Leben und meine Organe usw. sind alle o.k. Medikamente brauche ich nicht. Der Rest ist mit Krankengymnasik und Reha-Sport geradezubiegen.
Warum ich dir das erzähle (Lebensgeschichte)?
Natürlich war besonders mein Kinderwunsch nun stark vorhanden. Mein Partner und ich haben uns dann (nach 3 Jahren!) untersuchen lassen und künstliche Befruchtung in Augenschein genommen.
Mein Freund hatte wirklich viel geraucht, aber schon im letzten Jahr sehr reduziert(ich glaube max. 20 rauchte er da).
Wir haben uns dann für "in-vitro-Fertilisation" angemeldet (im April), die im August stattfinden sollte.
Meinem Freund habe ich deutlich gemacht, dass er weiterhin seinen Zigaretten konsum deutlich bis zu dem Zeitpunkt reduzieren sollte. Hat er auch gemacht, denn schliesslich rauchen wir Frauen während der Schwangerschaft ja gar nichts! Das hat er auch gemacht (er lag so unter 10 pro Tag).
Ich habe mich abgeldenkt und mich innerlich damit abgefunden, dass aus verschiedenen Gründen (denn der Mensch ist das unfruchtbarste Lebewesen unter den Säugern: es müssen ca. 1000 Faktoren aufeinanderpassen - klar bei dem einen Paar klappt's sofort - bei anderen scheinbar gar nicht) es zwischen uns nicht klappt! Ich habe mir Vor- und Nachteile aufgeschrieben - denn es gibt auch Vorteile dafür, kein Kind zu haben/zu bekommen.
Ausserdem gibt's noch Adoption usw..
Auf jeden Fall: lange Rede kurzer Sinn: ich bin wirklich schwanger geworden, ich meine, seitdem ich mich innerlich vom "Kinderkriegen" verabschiedet habe und auf die Medizin noch vertraut habe (ist doch toll, dass es so etwas wie künstliche Befruchtung gibt!).
Vielleicht war bei mir der Druck weg, aber ich persönlich finde, dass Rauchen wirklich der totale Befruchtungshemmer ist (ich kenne aktuell andere Paare, wo der Mann auch stark raucht, und es nicht klappt).
Vielleicht nimmst du deinen Mann mal mit zum Frauenarzt (habe ich auch gemacht), der FA kann dann auch noch mal darauf hinweisen, dass Rauchen (gerade wenn er starker Raucher ist), absolut ein Grund ist, dass das evtl. befuchtete Ei sich gar nicht einnisten kann (gerade am Anfang). Und wenn es sich einistet, kann das Kind auch Schäden davontragen (ich weiss nicht mehr welche, offener Rücken o.ä.?).
Ich finde, ew wäre doch einen Versuch wert, dass dein Mann "mal für 3-6 Monate" das Rauchen auf ein Minimum (wie gesagt, bei ihm war's unter 10 pro Tag) zu reduzieren - danach kann er doch wieder rauchen!
Du kannst ja gucken, was du brauchst, um den Druck loszuwerden, richtig loswerden, d.h. deinen Wunsch auch mal "in die Tonne" werfen.
Ist ja nur ein Vorschlag - aber gut gemeint und: ich spreche aus Erfahrung :-) + ;-)
Viel Glück mit allem und viel Energie!