Hallo zusammen,
mein Freund (47) und ich (35) versuchen jetzt seit Oktober letzten Jahres schwanger zu werden - aber es will nicht klappen.
Ich habe jahrelang verhütet, jedoch nach dem Entfernen des Implanons nach 24 Tagen meine erste Zyklusblutung bekommen und seit dem einen regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen.
Da ich seit 28 Jahren Diabetikerin Typ 1 bin habe ich mich vor dem Entfernen des Implanons erst einmal komplett durch checken lassen und habe mit dem Gyn und dem Diabetologen gesprochen, ob einer Schwangerschaft etwas im Wege stehen würde. Nach Blutuntersuchungen & Check beim Gyn habe ich grünes Licht bekommen.
Aufgrund unseres Alters hatten wir uns vorgenommen, dass wir es 6 Monate probieren und wenn es dann nicht klappt wollten wir weitere Schritte gehen. Selbstverständlich habe ich bereits Ovulationstest benutzt und die Temperatur gemessen und mein Gyn hat mir kurz vor dem letzten Eisprung via Ultraschall gesagt dass ein Folikel gut ausgebildet ist und das Ei wohl 2 Tage später springen wird - was der Ovu auch bestätigt hat. Die Gebärmutterschleimhaut war gut und die Eierstöcke sind lt. Gyn auch in Ordnung.
Mein Freund war nun Ende März beim Urologen und hat ein Spermiogramm machen lassen mit folgendem Ergebins:
Karenz: 9 Tage (leider icht nur 5 Tage)
Viskosität: sehr zäh
Volumen: 1,5 ml
Spermatozoen: 32 Mio/ml
Spermiengesamtzahl: 48 Mio
ph-Wert: 8
Motilität a: 20%
Motilität b: 15%
Motilität c: 20 %
Motilität d: 55% --> wir kommen hier auf insges. 110%; ich weiß leider nicht wo man sich da verrechnet hat!?
Progression: 24 Sek.
Morphologie: 60%
Vitalität: 70%
Leukozyten: negativ
Da der Urologe sagte das sei ein "urologischer Normalbefund" haben wir es erst einmal dabei belassen, denn er wusste ja warum wir die Untersuchung in Auftrag gegeben haben.
Als ich nun bei meinem Frauenarzt war und mit ihm das Spermiogramm besprochen habe, meinte er, dass das ein "altersentsprechender Normalbefund" sei und dass wir uns evtl. über eine künstliche Befruchtung Gedanken machen sollten.
Leider hat es auch in diesem Zyklus wieder nicht geklappt, so dass ich über den Besuch eines KiWuZentrums nachdenke.
Nun aber meine Frage: Ist das Spermiogramm wirklich so schlecht, als dass man damit nicht schwanger werden kann?
Schließlich war auch die Karenz viel größer als eigentlich vorgegeben und die Art und Weise der Spermagewinnung ist sicher auch nicht so "animierend" wie der eigentliche Akt. Womöglich spielt das auch eine Rolle, oder?
Ich würde mich über viele Rückmeldungen freuen, denn in unserem Alter und mit meiner Vorbelastung mit dem Diabetes (der aber top eingestellt ist mit einem HbA1c von 6,0) hat man leider nicht mehr ewig Zeit...
Danke Euch...
Liebe Grüße
Nicole