Hallo,
Ich bin nun 9+2 und schwanke so sehr hin und her, ins eine Extrem zum anderen Extrem, was ich tun soll...... Ich habe schon vorsichtshalber einen Abtreibungstermin (Vorabgespraech mit Frauenaerztin) fuer Di 20.4. bzw. die OP waere dann am 22.4.......
MEINE SITUATION:
Ich bin 26 Jahre, werde im August 27 Jahre . Der ET Termin waere 14.11.10 . Vom Beruf bin ich freischaffende Schauspielerin. Dass heisst im Moment habe ich keine Festanstellung sondern spiele mal hier mal da und bekomme nur bezahlt per vorstellung die ich spiele. Ich bin gerade dabei mir meine Karriere aufzubauen..... Gerade in diesem Beruf kann man sich keine lange Pausen goennen, ausser man hat schon einen Namen und kann sich seine Rollen aussuchen.
Dass heisst ich wuerde wenn ich das Kind bekommen wuerde, sofort nach 2-3 Monaten wieder in meinen Beruf einsteigen und Vorstellungen spielen.
Der vater, der 3 Jahre juenger ist, 23Jahre, mit dem ich seit 3 Jahren zusammen bin, den ich liebe, studiert Schauspiel, was heisst dass er MO-FR von 8 - 20/21 Uhr in der Uni ist.Teilweise auch Samstags. Er schwankt auch, freut sich einerseits sehr, aber weiss auch nicht wie wir das machen koennen.
Wer wuerde auf das Kind aufpassen wenn wir beide arbeiten und nicht wirklich zurueckstecken wollen? Wir dachten schon an ein Au Pair Maedchen, da dass auch zeitlich flexibel ist ( Was ja bei unregelmaessigen Proben und Vorstellungen am Abend sehr wichtig waere- wo es solche flexiblen Kitas nicht gibt)
Die Frage ist nur: Leidet das Kind nicht darunter wenn die Eltern so wenig da sind?
Ich liebe meinen Beruf ueber alles und ich habe mir Karrieretechnisch grosse Ziele gesetzt und denke jetzt dass das Kind meine Freiheit und meine Uneingeschraenktheit in dieser Hinsicht einschraenkt.
Meine Befuerchtung ist dass ich ungluecklich dadurch werde, weil ich ja dann groesstenteils aufs Kind aufpassen muss, weil der Vater ohne grosse Einschraenkung sein Studium weiter machen moechte.
Was auch noch dazu kommt ist, dass er in Muenchen ist und ich hier in Berlin.
Die Vorstellung eventuell nach Muenchen zu ziehen, wo ich kein Netzwerk habe, keine Freunde gibt mir ein ungutes Gefuehl. Zumal dann eben mein Mann jeden tag in der Uni ist,sich mit Schauspiel beschaeftigt, waehrend ich mit dem Kind zu Hause sitze und niemanden kenne bzw. meine Freunde alle in Berlin sind, mit denen ich mich mal treffen koennte.
Manchmal fuehle ich so sehr dass ich das Kind bekommen soll, weil ich irgendwie schon jetzt eine Verbindung dazu aufgebaut habe, aber andererseits sind da so viele rationale Ungereimtheiten , die wenn ich daran denke ein Bekommenheitsgefuehle in mir ausloesen,eine Freiheitseinschraenkung, dass ich dann wiederum denke, dass ich vielleicht mich doch noch lieber auf mich selbst konzentrieren soll, meine Karriere fortsetzen soll.
Ein Kind braucht einfach Zeit und ein gewisses "Aufgeben" von sich selbst und da weiss ich nicht ob ich dazu schon bereit bin, bzw ob ich dass jetzt schon will......
Ich bitte euch um Rat!!!!!!