Ja, schade...
Es ist wirklich schade, dass in sämtlichen Infoheften zur Schwangerschaft - die man so von allen möglichen Seiten - hinterhergeworfen bekommt, eher selten über die Möglichkeit Frauenarzt ODER Hebamme berichtet wird.
Das es ne freiwillige Option ist. Ich meine, es ist ja klar, dass kein Frauenarzt einer Schwangeren Patientin erklärt, sie könne doch nur zur Hebamme gehen :D
Ich hätte für meine Hebammen eigentlich gar keinen Ultraschall machen müssen, auch für die Hausgeburt ist das kein Muss bei ihr gewesen. Aber zum 1. und 2. Ultraschall war ich ja noch bei der Ärztin.
Ich habe den 3. Ultraschall (29. - 32 SSW) jetzt aber nicht mehr machen lassen. Finde ich einfach völlig überflüssig.
CTG gefällt mir auch überhaupt nicht. Dieses ganze Wehengeschreibe war für mich in der 1. SS immer eine Qual - teilweise dauerten die Sitzungen bis zu 45min und das im Liegen auf einer Krankenliege in einem ungemütlichen Zimmer (ist aber sicher von Praxis zu Praxis unterschiedlich ).
Es gibt ja auch Hebammen, die CTG anbieten, wenn man das will und dann reichen auch mal 20min auf einem gemütlichen Schaukelstuhl im Sitzen aus. Außerdem stehe ich dem ganzen eher kritisch gegenüber, da es bei mir in der 1. SS nie eindeutige Ergebnisse gab. Außerdem merke ich selbst, wann ich Wehen habe. Für mich ist CTG daher auch völlig sinnlos und reine Zeitverschwendung. Das bringt mir nichts und dem Kind nichts und ist teuer.
Auch unter der Geburt sind CTG's eher störend. (http://extranet.medical-tribune.de/volltext/PDF/2001/Gynecol\_Tribune/21\_gt/GT\_21\_S03.pdf)
Meine Hebamme hört die Herztöne des Kindes in der Regel auch für mich per Doppler hab, so dass ich es auch hören kann. Und die Größe des Kindes ertastet sie auch sehr gut mit den Händen. Auch während der Geburt hört sie die Herztöne dann manuell ab und merkt sofort, wenn etwas nicht stimmt.
Ich war bei der 1. Geburt dann mit meiner Hebamme und mit meinem Mann zuhause und es lief alles sehr gut. Es hat sich zwar hingezogen - 12 Stunden starke Wehen - aber ich hatte mich entschieden die Geburt vollkommen wahrzunehmen, auf Schmerzmittel zu verzichten und mich in meiner Haut einfach wohlzufühlen. Und ich werde dieses wunderbare Erlebnis niemals hergeben wollen! :roule:
Jetzt zur 2. Geburt bleibe ich natürlich auch zuhause. Das ist für mich in erster Linie deutlich weniger Stress. Ich kann mich schließlich völlig auf meinen Rhythmus und den des Kindes einstellen. Werde nirgendwo angeschlossen, muss keine Dinge über mich ergehen lassen die mich einengen könnten, mir werden keine Fragen gestellt - da meine Hebamme schon alles von mir weiß - ich darf unter der Geburt so viel essen und trinken wie ich will :D - und niemand drängt mir eventuell auf was ich machen soll, geschweige denn meint, dass irgendetwas unternommen werden muss, was zuletzt einfach unnötig wäre. Und das kommt mir einfach viel zu häufig vor, wenn man sich die Statistik ansieht.
Stattdessen kümmert sich meine eigene Hebamme die ganze Zeit nur um mich, massiert mich, hilft mir beim Atmen, was auch immer...das ist so toll :)
Ich bin so froh, dass mein Kind dann auch nur von ihr nach der Geburt angefasst wird und nicht durch zig andere Hände geht, oder sonst was. Richtig toll ist auch, dass ich alle Zeit der Welt habe, selber anzukommen und mein Baby nichts anderes wahrnehmen muss, nicht den Raum wechseln muss, keine Sekunde von mir getrennt wird.