Thema Zysten...
... da bist du bei mir an der richten Adresse :-)
Ich bin schon seit Jahren von den Dingern geplagt, beide Eierstöcke waren bereits mehrfach betroffen. An sich sind sie harmlos, allerdings kommt es dabei auf die Größe an.
Entstehung:
Hier wurde bereits mehrfach beschrieben, wie es zum Bestehen einer Zyste kommt - das stimmt soweit auch ;-) Bei einer Follikelzyste ist es ein nicht gesprungenes Follikel welches immer weiter heranreift bzw. heranwächst und in dem sich Flüssigkeit bildet. Allerdings darf man nicht vergessen, das es viele verschiedene Arten von Zysten gibt :-)
Gefahren:
Auch hierzu wurde bereits etwas geschrieben - das stimmt auch ;-) An sich sind sie harmlos, solange sie nicht zu groß werden und stattdessen von alleine wieder verschwinden. Werden sie zu groß, verursachen sie Schmerzen, drücken umliegende Organe beiseite und können Verwachsungen u.a. auch an den Eierstöcken/Eileitern verursachen. Letzteres kann sogar die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen und betrifft somit auch die Fruchtbarkeit. Das gefährlichste allerdings ist, das es zu einer Stieldrehung kommen kann. Wurde hier auch bereits beschrieben - die Zyste dreht sich um den Eierstock und klemmt Blutgefäße ein. Wird dabei nicht schnell gehandelt und operiert besteht Lebensgefahr.
Therapie:
I.d.R. erfolgt keine Therapiemaßnahme. Viele Frauen merken nichtmal, das sie eine Zyste haben. Wenn sie aufgrund ihrer Größe allerdings zu Beschwerden führen, wird im Normalfall abgewartet, bis der Zyklus vorbei ist. Denn meistens verschwinden sie dann von alleine (entweder bilden sie sich zurück oder platzen). Sollte dies nicht der Fall sein muss das weiter beobachtet werden, ob sie weiter wächst. Ab einer gewissen Größe und Abwägen der Beschwerden wird eine operative Entfernung vorgenommen. ;-)
Schwanger werden trotz Zyste:
Es ist schwer, aber dennoch möglich! :super: Ich habe wie gesagt seit etlichen Jahren mit Zysten zu tun, hatte so gut wie jeden Monat eine (und dadurch nur sehr sehr selten einen Eisprung). Meistens verschwanden sie von alleine aber es kam auch schon oft vor, das sie zu groß wurden und dadurch zu große Beschwerden entstanden sind. Hatte also operative Entfernungen im Größenbereich von 5,5cm+ - 7,5cm+ und glaubt mir, das ist echt nervig. Die OPs an sich waren nicht wirklich schlimm und die Narben sind nur ganz winzig, da es durch den Bauchnabel gemacht wird (Laparoskopie) ;-) Mein FA "diagnostizierte" mir, ich könne auf dem natürlichen Weg nicht schwanger werden, da müsse erst eine Hormonbehandlung erfolgen. Und jetzt kommt das große ABER :-) Wir haben einmal mit der Verhütung geschludert und schwups, schon ist mein kleines Wunder entstanden :AMOUR:
Periode bei einer Zyste:
Die hatte ich trotzdem immer, es spielt dabei ja auch eigentlich keine Rolle ob eine Eizelle in der Gebärmutter sitzt oder nicht. Sondern viel mehr um die aufgebaute Schleimhaut und dessen Erneuerung ;-) Aber mein Zyklus hat sich wegen Zysten auch schonmal ein wenig verschoben, meine Periode bekam ich dafür aber sehr sehr oft äußerst schmerzhaft.
Zyste in der Schwangerschaft:
Damit kenne ich mich leider nicht aus, da ich während meiner Schwangerschaft keine Zyste hatte. Allerdings weiß ich wie die Beschwerden ausfallen können bei normal großer Gebärmutter. Wenn diese aber konstant immer weiter wächst wie es in der Schwangerschaft nunmal der Fall ist, dann wird die Zyste ja immer weiter bei Seite an andere Organe gedrückt und ich könnte mir vorstellen, das diese dadurch schnell Verwachsungen verursachen kann oder sie schneller platzt (was durchaus auch schmerzhaft sein kann). Aber wie gesagt, da war ich nicht betroffen und das sind jetzt erstmal so meine ersten Vermutungen zu dem Thema. ;-)
Sonstiges zu Zysten:
Es gibt Zysten, die Schwangerschaftshormone ausschütten. Dadurch könnten fälschlicherweise die bekannten Schwangerschaftssymptome auftreten und ein Schwangerschaftstest kann dadurch auch postiv ausfallen, obwohl keine Schwangerschaft da ist.
(Nachdem ich meine Periode nach 4 Wochen nicht bekam machte ich dann doch einen Schwangerschaftstest, obwohl ich mir eigentlich fast sicher war das er aufgrund der Zysten und demzufolge nicht vorhandenen Eisprüngen negativ ausfallen würde. Er war positiv und in der Packungsbeilage stand das dann, das Zysten die Tests verfälschen können. Sicherheit kann da einem also wirklich nur der FA mit einem US geben! ;-) )
So, das ist jetzt erstmal alles, was mir dazu eingefallen ist :-)
Wer noch Fragen zu dem Thema hat kann mich gerne per PN kontaktieren oder sie eben hier stellen ;-)
@Schnuffelspuffel: Meinst du mit deiner Erklärung nicht den Dottersack?? Denn eine am Eierstock befindliche Zyste kann die in der Gebärmutter eingenistete befruchtete Eizelle ja nicht versorgen...
Liebe Grüße
Kerstin mit Paula (fast 16 Wochen alt)