joleen_12290135Hi Jea!
Noch vor kurzem ging es mir genauso wie dir! Ich bin jetzt in der 17 SSW und die ersten Wochen waren für mich der Horror! Ich hatte ständig Alpträume von Fehlgeburten, hatte teilweise echt Panik. Vor dem ersten US hatte ich am meisten Angst - dass man eine leere Fruchthöhle sieht. Aber es war alles gut. Dann die Angst vor dem zweiten - dass man kein Herzschlag sieht. Herz schlug aber wunderbar. In der 10 SSW wurde nochmal ein US gemacht und ich sah das erste Mal die Bewegungen. Seitdem bin ich relativ entspannt - keine Ahnung wie es auf einmal kam. Selbst als ich in der 11 SSW leichte Blutungen hatte, hatte ich keine Panik bekommen. Ich bin zwar zur Ärztin gefahren, aber ich war nicht wirklich beunruhigt, hatte das Gefühl, dass alles gut sei und so war es auch (war nur eine vaginale Blutung).
Mittlerweile verlasse ich mich einfach auf mein Gefühl. Wenn ich Abends im Bett liege und in mich hineinhöre weiß ich einfach, dass es dem Baby gut geht. Ich spüre es zwar noch nicht, aber irgendwie ist doch eine Verbindung da.
Klar, ich kann jetzt nicht mit Gewissheit sagen, dass alles gut gehen wird - wer weiß das schon? Aber machen kann ich am Ende ja sowieso nichts. Ich kann meinem Baby nur versuchen JETZT eine angenehme Umgebung zu bieten und je entspannter ich bin, desto entspannter ist auch das Kind.
Ich rede täglich mit ihm (meist nur in Gedanken) und sage ihm, dass sich hier alle total freuen, wenn es endlich da ist und was halt gerade so ansteht - z.B. "Ich habe dir heute ein Kinderzimmer gekauft. Ich denke es wird dir gefallen". Das alles beruhigt mich irgendwie total.
Wirklich glücklich werde ich erst in dem Moment sein, wo ich das Kleine in meinen Armen halten kann (was es wird weiß ich noch nicht, da ich es mittlerweile nicht mehr mit unnötigen US- Untersuchungen belasten möchte).
Und was die Angst angeht:
Ich glaube, die wird nie wieder vergehen. Klar, ist das Baby da, dann werde ich keine Angst mehr vor einer Fehlgeburt haben.
Aber dann beginnt die Angst vor dem plötzlichen Kindstot.
Danach kommt die Angst, dass es sich was tut.
Wenn es irgendwann zur Schule geht kommt die Angst, dass ihm da was passiert, oder wenn es den Weg alleine gehen will, dass es entführt wird oder von einem Auto erfasst.
Irgendwann kommt die Angst davor, dass es an die falschen Freunde gerät, Nachts nach der Disco überfallen wird und ich denke bis ich irgendwann den letzten Atemzug tue, werde ich mir Sogen machen.
Das Einzige was man machen kann ist lernen, damit umzugehen und nicht verrückt zu werden ;)