an0N_1191322399zIch finde
das klang jetzt eher nach einem Ratschlag von einer jungen Frau, die in der genau gleichen Situation steckt wie Du. Sie hat vor einigen Wochen hier die gleichen Fragen gestellt wie Du. Sie ist sozusagen Dein Blick in die nahe Zukunft, wenn Du Dich für Dein Kind enscheiden würdest. Sie hatte Panik und freut sich jetzt. Die hat sich selbst einen Ruck gegeben und zeigt jetzt allen, wie sie und ihr Freund das gemeinsam hinkriegen. Ich verstehe nicht, warum Dich das ärgert. Im Grunde hat sie Deine Frage doch beantwortet.
Ob Du auf Deinen Freund hören sollst? Liebst du ihn denn? Er freut sich auf Euer Kind. Dass er durch eine Abtreibung sehr verletzt wäre, ist doch verständlich. Eine Beziehung hält durch gute und schlechte Zeiten. Ein ungeplantes Kind ist eine Herausforderung, die man gemeinsam meistern kann, wenn man sich liebt. Die Frage ist, ob Du Dir das zutraust, mit Deinem Freund in eine Zukunft mit Kind zu gehen. Mit 16 hast Du immer noch alle Zeit der Welt, eine Ausbildung zu machen. Wenn es soweit ist, hast Du vielleicht auch eine ganz andere Vorstellung davon, was Du lernen möchtest und hast Zeit, Dir eine entsprechende Lehrstelle zu suchen. Kind und Karriere schliessen sich heutzutage nicht mehr aus. Und mit 35 ist ein Baby nicht weniger Karriere-hinderlich als mit 16. Ich gehe mit Maimomi einig: man wächst in sowas rein und vielleicht bist Du in ein paar Wochen da, wo Maimomi jetzt ist: voller Vorfreude auf Euer Kind mit einem Freund, der alles dafür tut, damit es Euch gut geht. Wenn er das Kind unbedingt will, mach mit ihm doch aus, dass er eine gewisse Menge der Betreuung übernehmen soll, damit Du Dein Ding machen kannst.