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Hallo, danke für eure Antworten.
Ich war heute beim Arzt und so nervös war ich noch nie.
Auf dem US war nichts zu sehen. Musste Urin abgeben, habe aber gar nicht gefragt wie das Ergebnis nun ausgefallen ist.
Blut wurde mir auch abgenommen, am Freitag gegen Mittag werde ich das Ergebnis erfahren und soll dann nächste Woche Freitag wieder zum US.
Das ganze verwirrt mich eher und ich weiß nicht wirklich wie ich damit umgehen soll.
Mit meiner Frauenärztin habe ich schon ein wenig gesprochen über meine Situation etc. und sie sagte mir ich muss es für mich entscheiden, und es wäre sicherlich nicht schön wenn ich nun ein Kind auf die Welt bringe, dessen Vater sich einfach aus dem Schneider gemacht hat und zusätzlich dann kein geregeltes Einkommen vorhanden ist, bzw. ich dann alles vom Staat finanziert bekommen muss.
Man darf nicht vergessen, dass ich mein Abitur über den zweiten Bildungsweg nachhole und bin jetzt im letzten Jahr. Was danach ist, das wird sich noch herausstellen, ob ich eine Ausbildung bekomme oder direkt an einem Studium beginnen kann.
Am Freitag habe ich auch einen Termin bei einer Beratungsstelle, dort kann ich mich über alles informieren und auch mit jemandem intensiv darüber sprechen.
Generell möchte ich ein Kind nicht bekommen NUR weil ich dann nicht alleine bin oder sowas. Und mich einfach nur fortpflanzen möchte ich auch nicht. Oder nur weil sie ach so süß sind.
Es soll schon aus Liebe entstehen. Ich bin da etwas altmodisch eingestellt.
Ich möchte mich auf das Kind freuen können, ohne diesen Hintergedanken von finanziellen Nöten zu haben. Ich möchte meinem Kind alle Möglichkeiten bieten können.
Ich möchte nicht, dass das Kind seinen Vater nicht kennt, weil der einfach keinen Bock hat.
Jedes Mal wenn ich an diesen Mistkerl denke, werde ich wütend. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen, wie kann man nicht mal darüber reden wollen? Da fehlen mir einfach die Worte.
Ich persönlich bin mit streitenden Eltern, die sich dann letztendlich geschieden haben, aufgewachsen. Und das zerreisst die Nerven eines Kindes. Ich meine, man versteht einfach nicht, was nun los ist. Und man bekommt nichts anständig erklärt. Dann wenn man Teenager ist, braucht man seine Eltern, auch wenn man immer sagt "lass mich in Ruhe".
Wo sind dann die Eltern? Dann hat das Kind nur eine Mutter an die sie sich wenden kann?
Oder auch nicht, weil die Mutter nun anfängt ihre Karriere zu starten, was sie vorher wegen Geburt des Kindes erst mal unterbrechen musste und es dann nicht so einfach war direkt wieder einzusteigen oder ähnliches...
Soll mein Kind immer bei den Großeltern bleiben? Oder bei Onkels?
Dann bin ich doch nicht besser als der Vater. War nur zum gebären da, mehr dann auch nicht.
Ein Kind braucht manchmal nur seine Mutter oder nur seinen Vater, aber die Möglichkeit zu entscheiden wem das Kind sich spontan anvertraut sollte IMMER gegeben sein.
Wie blöd ist das denn, wenn das Kind etwas mit dem Vater machen möchte, sei es nur einen netten Filmabend machen, dann muss es erst mal einen Termin dafür haben?!
Und dann das Kind zum Vater schicken für ein Wochenende, weil es "sein Wochenende" ist. Ich meine, was ist das denn?
Meistens ist die Mutter dann nicht dabei. Und wie ist das mit Familienausflügen? Ich wollte als Kind was mit meiner ganzen Familie machen.
Dann kriegt man irgendwelche Sachen zu hören, die meist nicht mal stimmen. Du kannst doch dem Kind nicht sagen "dein Vater hat keine Lust auf dich", aber anlügen kannst du es doch auch nicht.
Dein Kind hat doch ein Recht auf die Wahrheit.
Was soll das Kind in der Grundschule sagen, im Kindergarten, zu Freunden, wenn alle anderen Kinder von glücklichen Familienausflügen erzählen oder dem Vater was zum Vatertag basteln.
Ich weiß, dass es heutzutage nur so von alleinerziehenden Elternteilen sprudelt, aber ich möchte diesem "Trend" nicht hinterherlaufen.
Ich könnte auch noch stundenlang solche Situationen aufzählen um zu begründen, wieso ich für mein Kind eine vollständige Familie vorraussetzen möchte.