Im Jahr 2000 hatte ich eine Fehlgeburt in der 7. Woche (Blasenmolo), 2002 kam mein 1. Kind gesund zur Welt, dann dauerte es leider lange bis ich wieder schwanger wurde und zwar im Okt. 2005 und hatte dann in der 9. Woche wieder eine FG. Genau ein Jaht später wurde ich wieder schwanger, hatte aber von Anfang an große Probleme mit meiner Angst vor einer erneuten FG. Aber es ging alles gut und der Geburtstermin war sogar noch eine Woche früher weil sich das Kind so gut entwickelt hat. Dann hatte ich es endlich geschafft, war im 4. Monat. Kurz darauf bekam ich Blutungen und wieder furchtbare Angst, aber es war alles o.k. nur sollte ich etwas langsamer machen. Da ich dachte für Frauen ab 35 Jahren gehört es einfach dazu habe ich gesagt dass ich eine Fruchtwasseruntersuchung möchte zumal mein Mann und ich bei meiner Vorgeschichte auch Angst hatten und sicher gehen wollten. Termin war am 22.12.2006. Mein Frauenarzt machte es mit seinem Kollegen bei uns im Krankenhaus. Alle haben einen guten Ruf. Der Arzt versuchte zweimal in die Fruchtblase zu stechen aber es ging nicht.Keiner weiß warum. Die Hebamme meinte noch ich solle auf das zweitemal verzichten es gäbe doch noch andere Möglichkeiten und es besteht ja kein Verdacht auf Schäden. Mein Mutterinstinkt sagte mir das auch und ich wollte den Termin absagen, aber dann siegte die Angst und wir machten es noch einmal. Nächster Termin 28.12.2006 es hat sofort geklappt nach zehn Minuten war alles fertig. Zwei Tage später war ich krank mit Schüttelfrost, dann kamen Rückenschmerzen. 31.12.2006 war ich morgens im Krankenhaus, nur Schmerzen wegen Verstopfung, evtl. Wehen. Über Tag bekam ich Wehen und abends fuhren wir ins Krankenhaus da kamen die Wehen alle 2 min., ich kam an den Wehentropf um alles noch zu hemmen, man stellte eine starke Infektion fest und am 1.1.2007 um halb zwei nachts platzte die Fruchtblase und die Krankenschwester rief noch nicht mal den Arzt an, erst als ich auf der Toilette mein Kind verlor rief sie ihn, der mein Kind dann abnabelte und mich 4 std. später dann ausschabte. Es kam weder eine Hebamme, noch wurde ich aufgeklärt was mit meinem Kind weiter passiert. Am 15.01. wurde mir telf. von meinem Arzt mitgeteilt dass das Kind gesund gewesen wäre und ich zu den 1% gehöre die eine Infektion von der Punktion bekommen haben. Ich fühle mich so furchtbar schuldig weil ich leichtfertig das Leben meines Kindes aufs Spiel gesetzt habe. Fühle mich aber auch von den Ärzten im Stich gelassen, man versicherte mir eine zweite Punktion wäre nicht gefährlicher ich bekam nur gesagt ausruhen einen Blasensprung würde ich merken. Von Fieber, Schüttelfrost wurde nichts gesagt, dann wäre ich einen Tag früher schon zum Arzt. Hätte ich nicht im Internet gelesen wüßte ich nicht einmal dass diese Kinder bestattet werden und habe jetzt auch eine Adresse Initiative Regenbogen, was eigentlich vom Krankenhaus aus geschehen sollte. Aber die Trauer um dieses Kind ist für uns furchtbar, da wir uns die Schuld geben. Warum konnten wir es nicht einfach in Ruhe lassen. Im Moment weiß ich nicht wie es weiter gehen soll, kann mir selbst nicht in die Augen schauen. Mein Mann ist zu hause und versorgt unser Kind, da ich nicht die Kraft dazu habe. Es ist alles so furchtbar!