Tja, wo fang ich an...
Am Donnerstag den 15.07. musste ich zum Wehenbelastungstest. Ich war 37+0, die Placenta stark verkalkt.
Dieser schlug erst gar nicht an-erst bei der höchsten Dosis merkte ich Wehwechen... Der Chefarzt sagte mir Abends, ich könne noch eine Nacht an der langen Leine nach Hause, doch wenn die Werte (Blutdruck, Blutwerte) weiterhin so blieben, würde morgen eingeleitet...
Ich den nächsten Morgen zum CTG ins KH - anschließend sagte uns die Ärztin, dass ich ohne Baby das Kh nicht mehr verlassen würde! Gesagt, getan und schon wurde mir - welch Freude - das Gel durch den fest verschlossenen Muttermund gereicht.
Ich musste alle Stunde ans CTG - aber weiter konnte man nur abwarten.
Am nächsten Morgen das gleiche Spiel - ich machte mir etwas Hoffnung, denn der Mumu war immerhin nun fingerdurchlässig. Ich bekam Wehen, die aber eher wie ganz starke Regelschmerzen zu verkraften waren. Nachmittags wieder - Wehen wurden eher schwächer. Aber leider viel uns auf, dass nach den Wehen Muckels Herztöne oft nach unten gingen.
Das musste beobachtet werden. Um kurz vor fünf sagte uns die Ärztin, dass wir uns gedanklich auf einen Kaiserschnitt gefasst machen könnten. Wir hatten eh schon Panik aufgrund der Herztöne, und ich war in diesem Moment total überfordert und musste richtig heulen (keine Ahnung wieso). Nach einer weiteren viertel Stunde kam dann die Oberärztin, schaute aufs CTG und meinte: Feuerwehrübung bestanden. Kein KS, denn Herztöne sind besser.
Manu und ich schauten uns an und beschlossen, trotzdem einen KS durchführen zu lassen. Dieses Hin und Her zerrte ganz schön an unseren Nerven und ich wollte nicht mehr.
Die Ärztin war sofort einverstanden und schaute nach, ob es gleich ging oder etwas später. In diesem Moment musste ich schon wieder heulen weil ich wusste, bald ist unsere Maus da.
Nach ein paar Minuten kam die Ärztin wieder hinein und verkündete, das es JETZT losginge.
Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da war ich schon im OP.
Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Spinalanästhesie und dass sie nicht richtig wirken könnte...
Aber alle im OP waren soo verständnisvoll und klasse, dass ich einfach toll betreut wurde. Die Spritze war unangenehm, aber erträglich.
Ich wurde fixiert, mir Zugänge gelegt und dann kam schon das Tuch vor meinen Bauch. Im gleichen Moment kamen die Ärzte und Manu dazu. Bevor ich richtig denken konnte, hatten sie schon angefangen. Als mir gesagt wurde, dass der Schnitt schon gemacht wurde, viel ich entspannt zurück, denn nun würde alles gut gehen.
In diesem Moment ruckelte es etwas, die Ätzte sagten: Ah, da ist es ja-und um 18.29Uhr hielten sie ein kleines bläuliches Mäuschen über das Tuch.
Sofort war es wieder weg und wir hörten sie kurz schreien. Nach gefühlten Stunden (war nur ne Minute) durfte Manu nach hinten und die Nabelschnur durchtrennen. Dann hielt er mir unsere Maus ans Gesicht und ich konnte sie das erste Mal betrachten. So wunderschön - wenn auch noch mit Käseschmiere im Gesicht Smile
Dann verschwand Manu wieder und an mir wurde weiter rumhantiert.
Anschließend wurde ich in den Kreißsaal gefahren. Dort warteten die Hebi mit Manu und Romy. Endlich wurde sie mir in den Arm gelegt und ich habe sie nicht mehr losgelassen.
Meine Romy
2855g
48cm
34,5KU